Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Mattia Binotto (Ferrari): «Leclerc kann das aufholen»

Von Mathias Brunner
​Ferrari-Teamchef Mattia Binotto bedauert, dass Charles Leclerc auf heimischem Boden schon nach wenigen Runden aufgeben musste. «Aber gerade hier kann ein Fahrer von seinem Format das aufholen.»

Das erste Training begann für Ferrari gut und schlecht zugleich – Carlos Sainz Zweitschnellster, aber Getriebeschaden im Wagen von Charles Leclerc nach nur vier Runden! Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: «Das war kein optimaler Start ins Wochenende, der vierte Gang liess sich nicht mehr einlegen. Hier musst du Runde über Runde Vertrauen aufbauen, er hat nun ein ganzes Training verloren, das ist gewiss nicht optimal. Aber er kennt den Kurs gut genug, um das aufholen zu können. Charles ist ein exzellener Qualifyier, das gibt Mumm fürs kommende Abschlusstraining.»

Wo steht Ferrari? Binotto weiter: «Es war wichtig zu sehen, dass wir nach der schwierigen Saison 2020 die Wende schaffen. Wir erkannten schon beim Wintertest in Bahrain, dass wir ein gutes Auto haben. Aber wir wollten keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn Bahrain ist keine typische Formel-1-Strecke. Inzwischen konnten wir solide Rennwochenenden zeigen, und der Wagen war überall konkurrenzfähig. Wir dürfen mit dem ersten WM-Teil zufrieden sein.»

Die Italiener haben bislang 60 Punkte gesammelt, nur fünf weniger als die langjährigen WM-Rivalen von McLaren. Mattia Binotto ist davon überzeugt, dass Ferrari den Engländern auch im weiteren Verlauf der Saison die Stirn bieten kann. «Wir haben auf sehr verschiedenartigen Strecken und bei komplett unterschiedlichen äusseren Bedingungen bewiesen, dass der SF21 konkurrenzfähig ist. Das unterstreicht, dass wir in Sachen Entwicklung auf dem richtigen Weg sind.»

Allerdings wird sich die Frage stellen, ob McLaren nicht in den kommenden Wochen davonziehen wird. Denn McLaren-Teamchef Andreas Seidl hat erklärt, dass der Papaya-farbene Renner weiterhin entwickelt wird, Ferrari hingegen wird die Evolution des 2021er Autos einstellen, wie Sportchef Laurent Mekies bestätigt hat.

Der Franzose erklärte: «Unser Fokus liegt ganz auf 2022. Die Tatache, dass die Leistungsdichte im Mittelfeld so hoch ist und nur Zehntelsekunden darüber entscheiden, ob du Dritter bist in der Markenwertung oder Sechster, das spielt für uns keine Rolle. Wir haben in Sachen Entwicklung schon fast auf 2022 umgestellt, wenn wir das an einer Zahl festhängen wollen, dann würde ich sagen – zu 95 Prozent.»

1. Training, Monaco

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,487 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21,1:12,606
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:12,648
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda,1:12,929
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:12,995
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:13,131
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:13,236
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:13,732
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda,1:13,746
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:14,081
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes,1:14,090
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:14,106
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault,1:14,205
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:14,268
15. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,281
16. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:14,320
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,616
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:14,801
19. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:14,840
20. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:19,618

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