Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toto Wolff: «Die Longruns waren sehr gut»

Von Vanessa Georgoulas
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff freute sich nach dem Qualifying über den Speed von Lewis Hamilton und Valtteri Bottas. Der Wiener verriet, wie die Fortschritte erzielt werden konnten.

Lange sah es nach einer Wiederholung der Monaco-Querelen von Mercedes aus, denn auch auf dem Stadtkurs von Baku taten sich die beiden Sternfahrer von Motorsportdirektor Toto Wolff schwer. Doch pünktlich zum Abschlusstraining konnten sowohl Lewis Hamilton als auch Valtteri Bottas einen grossen Fortschritt erzielen.

Beide schafften es ins Q3, Hamilton drehte sogar die zweitschnellste Runde und sicherte sich mit einem Rückstand von 0,232 sec einen Platz in der ersten Startreihe, die er sich mit Polesetter Charles Leclerc teilen wird. Sein Teamkollege Bottas hatte weniger Glück, er wurde beim Versuch, sich zu verbessern, von Yuki Tsunodas Crash gestört und musste den vielversprechenden Umlauf abbrechen.

Am Ende belegte der stille Finne den zehnten Platz, und Wolff betonte im Gespräch mit den «Sky Sports F1»-Kollegen: «Valtteri hatte auch Pech mit der letzten roten Flagge, denn er hätte es sonst in die Top-5 schaffen können.» Der zweite Platz von Lewis Hamilton freut den ehrgeizigen Wiener, der das Erfolgsrezept der Weltmeister offenbarte.

«Wir haben im dritten Training experimentiert und ich muss die Arbeit der Mitarbeiter im Chassis-Werk in Brackley und auch in der Rennmotoren-Schmiede in Brixworth loben, sie haben ein Programm zusammengestellt, das wir durchgearbeitet haben. Einige Punkte waren hilfreich und am Ende hatten wir viele Antworten auf unsere Fragen und das Auto war schnell», schilderte Wolff

Dabei spielte eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle. Der 49-Jährige erklärte: «Es ist alles miteinander verknüpft, deshalb gibt es keinen einzelnen Faktor, durch den wir uns verbessern konnten. Man muss sicherlich die richtige Wahl beim Abtriebsniveau treffen und auch die Reifentemperaturen und die Fahrzeug-Balance müssen stimmen.»

Mit Blick aufs Rennen prophezeite Wolff auch: «Die Longruns waren sehr gut, wir waren am Freitag auf Augenhöhe mit Red Bull Racing. Deshalb würde ich sagen, dass wir morgen eine gute Chance auf ein starkes Ergebnis haben.»

Qualifying Baku

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:41,218
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:41,450
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,563
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:41,565
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:41,576
06. Lando Norris (GB)*, McLaren MCL35M-Mercedes, 1:41,747
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,917
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:42,211
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:42,327
10. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:42,659
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:42,224
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:42,273
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:42,558
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:42,587
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:42,758
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:43,128
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,158
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,238
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, ohne Zeit (Unfall)
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)

* Nach der Qualifikation wegen eines Vergehens unter roter Flagge bestraft: Drei Ränge zurück. Norris wird am Sonntag von Startplatz 9 losfahren

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