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Max Verstappen: «Die Reifen mögen mich nicht»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen

Max Verstappen

Red Bull Racing-Star Max Verstappen ärgerte sich nach dem Baku-GP über seinen Reifenschaden, der ihn um den Sieg brachte. «Es war frustrierend, so viele Punkte liegen zu lassen», seufzte er hinterher.

Lange sah im Baku-GP alles nach einem kontrollierten Sieg von Max Verstappen vor seinem Red Bull Racing-Teamkollegen Sergio Pérez aus, doch ein geplatzter linker Hinterreifen zerstörte alle Hoffnungen des Niederländers, den Sieg zu holen und damit seine WM-Führung auszubauen. Der 23-Jährige flog auf der Zielgeraden ab und musste einen heftigen Einschlag hinnehmen.

Zum Glück blieb Verstappen unverletzt, der sicher geglaubte Triumph war aber hin, und im ORF-Interview erklärte er auf die Frage, warum er in Baku so viel Pech habe: «Ich glaube, es sind eher die Reifen als die Strecke. Ich denke,, die mögen mich nicht. Natürlich ist es frustrierend, wenn man das ganze Rennen hindurch super war. Ich war unglaublich schnell und eigentlich wäre das ein ganz einfacher Sieg gewesen.»

Und der Sohn des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen fügte an: «Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ein Teil überfahren habe, denn ich traf mehrere Runden exakt die gleiche Linienwahl an jener Stelle. Pirelli wird natürlich sagen, dass es ein Fremdkörper war, das tun sie immer. Mein Rennen war auf jeden Fall gelaufen.»

Im «Sky Sports F1»-Interview erzählte er später: «Der Schaden hat sich nicht abgezeichnet und es passierte an einer gefährlichen Stelle, denn wir sind dort mit viel Speed unterwegs. Vor dem Ausfall kontrollierte ich das Rennen, deshalb ist die Enttäuschung so gross, vor allem, weil es kurz vor dem Ziel passierte.»

Mit Blick auf seinen Teamkollegen betonte Verstappen aber auch: «Checo hatte einen grossartigen Tag, er hatte einen guten Start und wir hatten beide den nötigen Speed. Das Auto war wirklich gut. Für das Team ist sein Sieg natürlich super. Aber jetzt kehren wir von den Strassenkursen wieder auf normale Strecken zurück. Und ich bin sicher, dass Mercedes da wieder richtig stark sein wird, man denke nur an Barcelona und wie überlegen sie da waren. Wir müssen weiterhin hart arbeiten, denn sie haben auch ein sehr gutes Auto, auch wenn sie es nicht immer zugeben.»

Aserbaidschan-GP, Baku

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:39:40,034h
02. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1,421 sec
03. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +2,865
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +3,995
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +4,918
06. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +6,604
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +7,063
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +7,936
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +9,132
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,021
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +10,727
12. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +11,748
13. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +14,018
14. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +14,615
15. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +17,789
16. Nicholas Latifi* (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +13,052
Out
George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, Getriebe
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, Reifenschaden
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Reifenschaden
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Motor

*10-sec-Stop-and-Go-Strafe in 30-Sek-Zeitstrafe umgewandelt (Boxengasse während der Gelbphase nicht genutzt)

WM-Stand nach 6 von 22 Rennen

Fahrer
01. Verstappen 105 Punkte
02. Hamilton 101
03. Pérez 69
04. Norris 66
05. Leclerc 52
06. Bottas 47
07. Sainz 42
08. Gasly 31
09. Vettel 28
10. Ricciardo 26
11. Alonso 13
12. Ocon 12
13. Stroll 9
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Schumacher 0
18. Russell 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Marken
01. Red Bull Racing 174 Punkte
02. Mercedes 148
03. Ferrari 94
04. McLaren 92
05. AlphaTauri 39
06. Aston Martin 37
07. Alpine 25
08. Alfa Romeo 2
09. Haas 0
10. Williams 0

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