Villeneuve wettert wegen Pirelli-Platzer: «Peinlich»
Jacques Villeneuve
Die beiden Reifenplatzer von Lance Stroll und Max Verstappen beim sechsten Saisonrennen in Baku sorgten für jede Menge Diskussionen und Kritik an Reifenhersteller Pirelli, unter anderem auch von Verstappen, der dem sicher geglaubten Sieg entgegenfuhr, als kurz vor Schluss der Reifen platzte.
Die Rennwagen von Stroll und Verstappen prallten beide mit hoher Geschwindigkeit in die Begrenzungsmauern, jener von Stroll relativ früh auf der langen Geraden zurück zu Start und Ziel, jener von Verstappen gefährlich nahe an jener Mauer, welche die Strecke von der Boxeneinfahrt trennt. Beides hochgefährliche Zwischenfälle, die zum Glück gut ausgingen.
Der erste Eindruck von Pirelli-Rennchef Mario Isola: «Wir vermuten, dass ein Trümmerstück auf der Strecke lag und die Reifen angeritzt hat. Wir haben an einem linken Hinterreifen von Hamilton einen Schnitt gefunden, der stammt für uns eindeutig von einem Trümmerteil.»
«Verstappens und Strolls Reifenplatzer sind auf dem gleichen Abschnitt der Strecke passiert, vielleicht lagen da irgendwelche Trümmerteile. Wir sammeln derzeit weitere Informationen und auch die Telemetriedaten aller Teams. Bis wir ein Ergebnis haben, dauert es vermutlich ein paar Tage.»
Jacques Villeneuve bringen die Zwischenfälle auf die Palme. «Die Reifen sollten nicht so explodieren», sagte der Kanadier laut RaceFans. «Sie sind nicht einmal so viele Runden gefahren. Es ist peinlich», wetterte der Kanadier.
«Stroll hatte ein gutes Rennen und Max hatte es unter Kontrolle. Max fuhr einfach eine beste Runde nach der anderen und er hatte einen großen Vorsprung, also musste er nicht so schnell fahren. Ich bin mir nicht sicher, was er noch hätte tun können, denn er ist nicht herumgerutscht, da war nichts Großes. Da hatte er also Pech», so Villeneuve.