Günther Steiner: «Darf nicht wieder vorkommen»
Haas-Teamchef Günther Steiner
Für Beobachter Ralf Schumacher war klar: Was sch Nikita Mazepin im Baku-GP beim Überholversuch seines Haas-Teamkollegen Mick Schumacher leistete, war kein Kavaliersdelikt. Der Russe hatte eine kurze Lenkbewegung nach rechts gemacht, als ihn der Deutsche bei rund 350 km/h überholen wollte. Das hätte böse enden können, wusste auch der sonst so ruhige Mick, der hörbar entsetzt funkte: «Was zum Teufel war das? Will er uns umbringen?»
Onkel Ralf erklärte bei der deutschen Sky: «Das geht gar nicht. Wir reden hier von Geschwindigkeiten jenseits von 300 Kilometern pro Stunde. So etwas ist lebensgefährlich! Wenn man Rad an Rad fährt, kann man auch schnell mal fliegen gehen. Man will sich überhaupt nicht vorstellen, was passiert, wenn 750 Kilogramm ins Fliegen kommen.»
Gleich nach dem Rennen gab es eine Aussprache zwischen den beiden Stallgefährten, die in Le Castellet allerdings bewiesen, dass sie die Szene immer noch unterschiedlich interpretieren. Während Mazepin das Ganze verharmloste und seine Entschuldigung an den Formel-2-Meister relativierte, gestand Mick: «Ein wenig Vertrauen ist schon weg, das ist wahr. Denn ich weiss ehrlich gesagt nicht, was ich das nächste Mal von ihm erwarten soll. Aber ich bin sicher, nach Team-internen Gesprächen wird er sich wohl anders verhalten.»
Teamchef Günther Steiner erklärt seinerseits: «Wir hatten die Diskussionen gleich nach dem Rennen, ich weiss, was dabei herausgekommen ist, und das war ganz klar. Nun packt jeder noch seine Meinung darauf, deshalb führe ich diese Gespräche immer unmittelbar nach dem Rennen. So mischen sich nicht noch andere ein. Natürlich, wenn nun die Presse ins Spiel kommt, geht es auch um den Stolz.»
«Wir haben als Folge der Aussprache ein klares Abkommen getroffen und ich hoffe, sie halten sich daran. Kann ich sicher sagen, dass es nicht noch einmal passiert? Nein, aber ich habe ihnen meine Ansicht dazu erklärt. Das muss man, weil sie jung sind. Und was sie danach gesagt haben, beunruhigt mich nicht zu sehr», schob der Südtiroler nach. «Die Regel ist einfach: Das darf nicht wieder vorkommen. Es kann nicht einfacher sein. Solche Dinge macht man nicht.»
Steiner zeigte aber auch Verständnis für das harte teaminterne Duell seiner Schützlinge. «Es ist nicht einfach, mit unserem Auto ist derzeit der Teamkollege der einzige Gegner, deshalb ist es so wichtig, ihn zu schlagen. Wenn du gegen zehn andere Fahrer kämpfst, konzentrierst du dich nicht nur auf den Teamkollegen. Ich akzeptiere also, dass es schwierig ist, aber sie müssen respektieren, was das Team erreichen will. Und wenn du Autos kaputtfährst, dann hilft das niemanden. Genau das habe ich gesagt.»
3. Training, Le Castellet
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:31,300 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:32,047
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:32,195
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,238
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32,266
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,336
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:32,624
08. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:32,681
09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:32,707
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:32,759
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:32,820
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,017
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:32,051
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:33,200
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,328
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,364
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:33,424
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:33,584
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,143
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:34,642
2. Training, Le Castellet
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:32,872 min
02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:32,880
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,125
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:33,340
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:33,550
06. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:33,685
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:33,696
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:33,698
09. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,786
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:33,822
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:33,831
12. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,921
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:33,955
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,079
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:34,447
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:34,632
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,266
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,331
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,512
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,551
1. Training, Le Castellet
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:33,448 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33,783
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:33,880
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34,193
05. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:34,329
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,644
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:34,693
08. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,699
09. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:34,707
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:34,847
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:34,950
12. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,116
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:35,135
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,275
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,289
16. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,342
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:35,612
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:36,651
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,329
20. Roy Nissany (IL), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,881