Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Ralf Schumacher: Haas muss beide Fahrer einfangen

Von Andreas Reiners
Ralf Schumacher

Ralf Schumacher

Ralf Schumacher hatte nach dem Frankreich-GP Nikita Mazepin kritisiert. Jetzt stellt er klar, dass das Haas-Team um Teamchef Günther Steiner reagieren muss.

Nach einem erneuten Zwischenfall zwischen Nikita Mazepin und Mick Schumacher beim Frankreich-GP ist die Stimmung beim Haas-Team angespannt.

«Wir machen unser Ding, er seins. Das können die meisten Leute sich selbst erklären, dass es nicht so sein muss. Auf dem Level kann ich es nicht ganz verstehen», sagte Mick, nachdem er von seinem Teamkollegen in die Auslaufzone gedrängt wurde.

Onkel Ralf Schumacher hatte in seiner Rolle als Sky-Experte Mazepin bereits unmittelbar nach dem Rennen kritisiert («Mazepin ist absolut überfordert»).

Nun legte er in seiner Sky-Kolumne nach. Und nahm das Team in die Pflicht. «Es ist jetzt Aufgabe des Teams, beide Fahrer einzufangen», schrieb Schumacher.

Denn die Erfahrung aus der Vergangenheit der Formel 1 zeigt: Irgendwann knallt es, weiß Schumacher. «Das einzig Schlimme für Haas ist, wenn aus solchen Situationen sinnlose Unfälle entstehen und Geld verbraucht wird, was man eigentlich dringend für die Entwicklung benötigt. Budgetdeckelung ist ein Thema und das wäre der Hebel für Teamchef Günther Steiner, da jetzt Ruhe reinzubringen und interne Teamregeln einzuführen. Wir haben das früher auch so gemacht. In bestimmten Kurven und bestimmten Positionen war ganz klar geregelt, wem die Kurve gehört. Dann ist es viel einfacher.»

Für seinen Neffen Mick gibt es ein Lob. «Rückblickend auf das gesamte Jahr fährt Mick in seiner ganz eigenen Liga - im Gegensatz zum Teamkollegen. Das haben die sechs Zehntel Vorsprung im Qualifying erneut gezeigt. Aber auch das Rennen an sich, als Mick zu Beginn Probleme hatte, schon 15 Sekunden hinter Mazepin lag und doch noch vor ihm ins Ziel gekommen ist. Das zeigt sein Potential», so Schumacher.

Er betonte allerdings nochmal, dass der Teamchef gefordert sei, Ruhe und Regeln reinzubringen: «Der Rest ist Jugend forscht. Ich finde es gut, dass sie so lernen können. Es war ja jedem bewusst, dass wenn zwei Rookies loslegen, es nicht immer ganz einfach wird», so Schumacher.

Frankreich-GP, Le Castellet

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:27:26,842 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,904 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +8,811
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +14,618
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,032 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:15,857
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:16,596
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:17,695
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:19,666
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:31,946
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:39,337
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
13. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
14. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1 Runde
17. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde

WM-Stand nach 7 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 131 Punkte
2. Hamilton 119
3. Pérez 84
4. Norris 76
5. Bottas 59
6. Leclerc 52
7. Sainz 42
8. Gasly 37
9. Ricciardo 34
10. Vettel 30
11. Alonso 17
12. Ocon 12
13. Stroll 10
14. Tsunoda 8
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Marken
1. Red Bull Racing 215
2. Mercedes 178
3. McLaren 110
4. Ferrari 94
5. AlphaTauri 45
6. Aston Martin 40
7. Alpine 29
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0

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