Sebastian Vettel-Strafe: «Nächstes Mal weniger nett»
Aston Martin-Pilot Sebastian Vettel wurde im Österreich-GP von seinem Kumpel Kimi Räikkönen von der Bahn geräumt. Die Nullrunde im Rennen wurde durch eine Strafe im Qualifying vorgegeben.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Kimi Räikkönen räumte im Österreich-GP ausgerechnet seinen Kumpel Sebastian Vettel von der Bahn. Aber der vierfache Formel1—Weltmeister aus Heppenheim hätte ohnehin kaum Punkte geholt: "Wir waren einfach zu langsam. Das Auto hat sich gut angefühlt, aber uns fehlte der notwendige Speed, um in die Punkte zu fahren. Das Rennen verlief ganz okay, aber natürlich bin ich etwas enttäuscht, weil es keine WM-Zähler gab."
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Vettel musste den Österreich-GP vom elften Startplatz in Angriff nehmen. Dabei hatte er in der Qualifikation die achtbeste Zeit erzielt, erhielt aber von den Rennkommissaren eine Strafe – drei Ränge zurück wegen Blockierens von Fernando Alonso. Dieses Urteil ist bei vielen Fans von Sebastian Vettel auf komplettes Unverständnis gestossen: Ausgerechnet jener Fahrer, der im Qualifying die neue Direktive von Formel-1-Rennleiter Michael Masi umzusetzen versucht hat, wurde am Ende bestraft!
Gerd Ennser (Deutschland), Paolo Longoni (Italien), Derek Warwick (England) und Walter Jobst (Österreich) sahen es als erwiesen an, dass Vettel im zweiten Quali-Segment dem heranschiessenden Alonso in gefährlicher Art und Weise im Weg stand.
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Die Rennpolizei begründete: "Fernando Alonso befand sich auf einer schnellen Runde kurz vor dem Ende von Q2. Als er sich den letzten Kurven 9 und 10 näherte, lagen vor ihm die Autos von drei Piloten, die sich auf ihre letzte Qualifying-Runde vorbereiteten. Vettel war das letzte Fahrzeug in dieser Schlange und behinderte Alonso, was dazu führte, dass Alonso seine letzte Qualifikationsrunde abbrechen musste." Das ist gemäss FIA-Regeln ein klarer Fall von Behinderung. Im Gegensatz zum verständlicherweise wenig erfreuten Vettel kommen Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas und Ferrari-Pilot Carlos Sainz ohne Strafe davon. Wieso? Weil die vier Rennkommissare finden, dass der Finne und der Spanier Eingangs Kurve 9 verlangsamt hätten, um eine Lücke zu schaffen. Das widerspricht der Anweisung von Formel-1-Rennleiter Masi. Aber, so die Rennkommissare: "In Anbetracht der Situation, dass in diesem Teil der Strecke einige Fahrer eine regelrechte Schlange bildeten, kommen wir zum Schluss, dass zu viele Fahrer zu der Situation beigetragen haben." Vettel ist enttäuscht: "Wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass wir zwischen den Kurven 8 und 9 verlangsamen, was ich getan habe. Dann hat mich jeder überholt und sich vorgedrängelt. Danach hat der ganze Zug Tempo rausgenommen und genau getan, was wir eben nicht tun wollten – Verlangsamen zwischen den Kurven 9 und 10. Sergio Pérez war neben mir der Einzige, der sich wie ich an die Vorgabe gehalten hat. Also wurden wir beide durchgereicht." "Ich war dann hinten, aber diese Stelle ist blind, also habe ich Alonso sehr spät gesehen. Ich habe mein Auto nach rechts gerissen, um ihm Platz zu geben und meine eigene Runde geopfert." Fernando Alonso nahm Vettel in Schutz und zeterte: "Wir sind mit Strafen nicht hart genug, und jetzt haben wir den Salat. Dabei ist es ganz einfach: Wenn du mit der Hand im Strafraum den Ball berührst, dann ist das ein Elfmeter und basta. Nun hatten wir die Vorgabe, in den Kurven 9 und 10 nicht gefährlich langsam zu fahren. Es ist mir egal, ob das ein Fahrer macht oder es fünf Piloten sind oder zehn – aber das muss geahndet werden!" Sebastian Vettel kommt zum Schluss: "Die Rennkommissare anerkannten, dass ich versuchte, aus dem Weg zu fahren. Eine Strafe habe ich dennoch bekommen. Ich war der Einzige, der versucht hat, nett zu sein. Beim nächsten Mal werde ich wohl weniger nett sein." Was im Training passierte, war erst der Vorgeschmack. Im Rennen folgte eine wahre Strafenflut.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Österreich-GP, Spielberg 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:55,147h 02. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +17,973 sec 03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +20,019 04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 46,452 05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 57,144 06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 57,915 07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:00,395 min 08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:01,195 09. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:01,844 10. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde 11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde 13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde 14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde 15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde* 16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde 17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde* 18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde 19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden Out Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde * Kollision und out, aufgrund der zurückgelegten Distanz aber gewertet
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WM-Stand nach 9 von 23 Rennen Fahrer 1. Verstappen 182 Punkte 2. Hamilton 150 3. Pérez 104 4. Norris 101 5. Bottas 92 6. Leclerc 62 7. Sainz 60 9. Ricciardo 40 8. Gasly 39 10. Vettel 30 11. Alonso 20 12. Stroll 14 13. Ocon 12 14. Tsunoda 9 15. Räikkönen 1 16. Giovinazzi 1 17. Russell 0 18. Schumacher 0 19. Mazepin 0 20. Latifi 0 Teams 1. Red Bull Racing 286 2. Mercedes 242 3. McLaren 141 4. Ferrari 122 5. AlphaTauri 48 6. Aston Martin 44 7. Alpine 32 8. Alfa Romeo 2 9. Williams 0 10. Haas 0
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