Ferrari-Junior Mick Schumacher: Kollision mit Mazepin
Mick Schumacher und Nikita Mazepin
Die Serie von Mick Schumacher hält an: Er hat jedes seiner bislang zehn Formel-1-Rennen zu Ende gefahren – neun Grands Prix und einen Sprint. Selbstverständlich ist das nicht, denn in der ersten Runde des Sprint-Qualifying passierte genau das, was Haas-Teamchef Günther Steiner von seinen jungen Piloten Schumacher und Nikita Mazepin nicht sehen wollte: Sie fuhren sich in die Kiste.
Die Rennkommissare sahen sich die Szene kurz an, dann kamen sie zum Schluss: normaler Rennzwischenfall, keine weiter Untersuchung notwendig. Nikita Mazepin: «Das war einer meiner besten Starts in der Formel 1. Ich lag in Kurve 2 an der Aussenseite und daher in Kurve 3 an der Innenseite. Ich versuchte, den Schwung mitzunehmen, aber der Wagen konnte besser verzögern. Klar versuchen beide, sich irgendwie durch die Kurve zu mogeln, aber ich konnte die Kollision nicht verhindern. Ich war dann im ersten Teil des Rennens erheblich schneller als er, im zweiten aber erheblich langsamer.»
Mazepin erwähnte seinen Rivalen und Stallgefährten Mick Schumacher kein einziges Mal mit dem Namen. Vielleicht auch ein Zeichen einer intensiven Rivalität.
Schumacher über die Berührung: «Das war unglücklich, denn das Letzte, was du auf der Rennstrecke machen willst, ist, mit deinem Teamgefährten zusammenzurasseln. Leider wurden beide Autos dabei beschädigt. Wir haben ja ohnehin nicht eben das schnellste Fahrzeug im Feld, und das kam dann noch dazu.»
Der Formel-2-Champion über das Format Sprint-Qualifying: «Wir sind ein eher kleines Team, da können wir uns nicht so umfassend auf ein solches Wochenende vorbereiten wie die Grossen. Die meiste Zeit war es da draussen etwas einsam.»
Haas-Teamchef Günther Steiner: «Ich finde, das Experiment Sprint-Qualifying ist gelungen – und ich sehe das aus Sicht der Fans, nicht vorrangig aus meiner Perspektive. Sie haben nun an zwei Tagen Action geboten erhalten, und wenn ihnen das gemundet hat, dann sollten wir das wiederholen.»
Sprint-Qualifying Silverstone
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,430
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,5
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +11,2
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +24,1
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +30,9
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +43,5
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +44,4
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +46,6
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +47,3
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +47,7
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +48,7
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +50,6
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +52,1
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +53,2
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +53,5
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +55,1
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +68,2
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +77,6
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1 Runde zurück
WM-Stand nach 9 von 23 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 152
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 93
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0
Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 245
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0