Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Toto Wolff (Mercedes): «Das wäre dann nur Fake»

Von Mathias Brunner
Toto Wolff und Lewis Hamilton

Toto Wolff und Lewis Hamilton

Viele Fans loben das neue Wochenend-Format der Formel 1 mit dem Qualifying am Freitag und dem Sprint am Samstag. Aber Mercedes-Teamchef Toto Wolff warnt davor, dass die Formel 1 zu sehr Fake werden könnte.

Unter Fans und Fachleuten werden diese Fragen derzeit kontrovers diskutiert: Ist das neue Sprint-Qualifying ein voller Erfolg? Soll die Formel 1 damit weitermachen? Gäbe es Mittel und Wege, das Format zu verfeinern? Wie oft pro Saison soll ein solches Wochend-Format stattfinden?

Auch Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat sich Gedanken gemacht. Der 49-jährige Wiener sagt: «Grundsätzlich finde ich, die Pole-Position müsste dem schnellsten Mann im Qualifying gegeben werden, nicht dem Sieger des Sprints. Ich sehe das Sprint-Format als Bereicherung der Weltmeisterschaft, die Leute werden besser unterhalten.»

«Ein Rennstart ist immer interessant, und jeder hat diese erste Runde von Fernando Alonso geniessen können. Aber ich sehe ein solches Format nicht an jedem GP-Wochenende, das wäre mir etwas zu viel Unwägbarkeit. Ein gutes Beispiel ist Sergio Pérez: Wegen seines Drehers wird er als Letzter in den Grand Prix gehen müssen.»

«Wir probieren das neue Format in dieser Saison drei Mal aus. Sollten die kommenden Ausgaben auch so interessant werden, dann hat das durchaus Zukunft – aber nur in begrenzter Form. Ich bin kein Fan von Live-Experimenten. Und dieses Format ist sehr kontrovers. Wir dürfen zum Beispiel nie so weit gehen und die Startreihenfolge eines Teils des Feldes umdrehen. Das wäre dann nur Fake.»

«Für die Zukunft würde ich dieses Format bei einer ausgesuchten Anzahl von Rennen anwenden, wie einen Grand Slam. So hätten wir am Freitag und Samstag Action zur besten Sendezeit, danach als Höhepunkt den Grand Prix. Aber wir müssen am Format feilen. Das zweite freie Training vom Samstagmorgen wirkt ein wenig beliebig. Dennoch brauchen wir eine solche Stunde, um die Autos mit mehr Sprit im Tank zu testen. Das ist für die Rennställe wichtig, für die Fans hingegen weniger.»

«Alles in allem: Wenn wir noch ein wenig am Format arbeiten, so hat das durchaus Zukunft – an vielleicht vier, maximal fünf Rennwochenenden pro Jahr.»

Sprint-Qualifying Silverstone

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,430
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +7,5
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +11,2
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +24,1
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +30,9
07. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +43,5
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +44,4
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +46,6
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +47,3
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +47,7
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +48,7
13. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +50,6
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +52,1
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +53,2
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +53,5
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +55,1
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +68,2
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +77,6
20. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1 Runde zurück

WM-Stand nach 9 von 23 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 185 Punkte
2. Hamilton 152
3. Pérez 104
4. Norris 101
5. Bottas 93
6. Leclerc 62
7. Sainz 60
9. Ricciardo 40
8. Gasly 39
10. Vettel 30
11. Alonso 20
12. Stroll 14
13. Ocon 12
14. Tsunoda 9
15. Räikkönen 1
16. Giovinazzi 1
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Teams
1. Red Bull Racing 289
2. Mercedes 245
3. McLaren 141
4. Ferrari 122
5. AlphaTauri 48
6. Aston Martin 44
7. Alpine 32
8. Alfa Romeo 2
9. Williams 0
10. Haas 0


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