Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Charles Leclerc: «Muss nach Perfektion streben»

Von Agnes Carlier
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Fahrer Charles Leclerc weiss, wie schmerzlich Fehler in der Formel 1 sind. Der 23-jährige Monegasse erklärt, warum er es dennoch richtig findet Risiken einzugehen, um etwas Zeit zu finden.

Die meisten GP-Beobachter gehen davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis Charles Leclerc wieder auf dem höchsten Podesttreppchen steht. Der Ferrari-Hoffnungsträger konnte 2019 in seiner ersten Saison mit den Roten gleich zwei GP-Siege einfahren, hat seither aber auch einige kostspielige Fehler gemacht.

So brachte er sich etwa selbst um die gute Chance, in diesem Jahr den prestigeträchtigen Sieg in seinem Heimrennen in Monte Carlo einzufahren, weil er zum Schluss des Qualifyings in die Leitplanken gesegelt war. Vor seinem Unfall hatte der 23-Jährige noch die Pole-Runde gedreht, den GP im Fürstentum konnte er als Folge seines Quali-Schnitzers aber dennoch nicht bestreiten.

Die Enttäuschung stand dem Lokalmatador ins Gesicht geschrieben. Dennoch ist e sich sicher, dass es sich lohnt, Risiken einzugehen. In einem Interview mit der italienischen Zeitung «Corriere della Sera» erklärte er: «Manchmal lasse ich mich hinreissen, der Wille, es besser hinzubekommen, führt dann manchmal zu Fehlern.»

«In den schwierigsten Momenten habe ich versucht, etwas Besonderes zu machen, etwas Anderes als der Rest, Risiken einzugehen, die andere Fahrer nicht wagen können. Ich will aber auch betonen, dass ich jedes Mal reifer geworden bin durch meine Fehler. Natürlich steht viel auf dem Spiel, weil man ein Formel-1- und Ferrari-Pilot ist. Aber das gehör dazu», betonte der aktuelle WM-Sechste.

«Wenn du extreme Risiken eingehst, um ein paar Zehntel zu finden, dann besteht da immer auch die Möglichkeit, dass du das Gegenteil damit erreichst und Zeit verlierst, statt Fortschritte zu machen. Aber ich bin überzeugt, dass man nach Perfektion streben muss in diesem Umfeld», ergänzte Leclerc daraufhin eilends.

1. Training, Monza

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:20,926 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:21,378
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:21,451
04. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:21,676
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,719
06. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:21,824
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:21,914
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:21,926
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,003
10. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,039
11. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:22,102
12. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:122,103
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:22,270
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,530
15. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:22,661
16. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:23,009
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:23,092
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:23,442
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:23,445
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:23,551

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