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Mercedes-Vorwurf an Verstappen: Alles erzwingen

Von Mathias Brunner
Andrew Shovlin, leitender Renningenieur bei Weltmeister Mercedes-Benz, ist vom Pistenverhalten von Max Verstappen wenig angetan. Der Vorwurf des Ingenieurs: «Max will immer alles erzwingen.»

Anhaltend kontrovers wird über die Kollision der beiden WM-Anwärter Max Verstappen und Lewis Hamilton in Monza diskutiert. Und auch die Strafe der Monza-Rennkommissare gibt viel zu reden – drei Plätze zurück für Verstappen in der Startaufstellung zum Grossen Preis von Russland in Sotschi (26. September).

Es liegt in der Natur der Sache, dass die Schuldfrage zum Schwarzen Peter wird. Andrew Shovlin, der leitende Renningenieur von Weltmeister Mercedes-Benz: «Es ist traurig, dass das Rennen für Lewis ein solches Ende fand. Gleichzeitig sind wir erleichtert, dass er heute den zusätzlichen Schutz durch den Halo hatte, da es ansonsten sehr übel hätte ausgehen können.»

«Max hätte diese Kurve niemals geschafft, aber es scheint, als ob er es immer erzwingen möchte, anstatt einen Platz an Lewis abzugeben. Es ist frustrierend, dass wir hier so ein schnelles Auto hatten und am Ende nur so wenige Punkte mitnehmen.»

«Ich bin der Ansicht, dass Lewis nichts Falsches getan hat. Und ich finde es sehr aussagekräftig, dass sogar Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner Hamilton keine Schuld zuweist.»

Der 47-jährige Engländer ist überzeugt: «Lewis hätte dieses Rennen gewinnen können oder wäre mindestens Zweiter geworden. Ich finde jetzt auch die Strafe von drei Rängen zurück nicht übermässig streng. Mit einem schnellen Auto kannst du das leicht wettmachen.»

«Wir hatten jetzt schon eine ganze Weile lang kein reibungsloses Rennen mehr. Wir wissen, was wir können, wir müssen konzentriert bleiben und dürfen uns nicht ablenken lassen. Dann können wir unsere Titel erfolgreich verteidigen.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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