MotoGP: Ducati vom V-Motor überzeugt

Ralf Schumacher: «Lewis Hamilton hat dramatisiert»

Von Mathias Brunner
Der sechsfache GP-Sieger Ralf Schumacher (46) hat grösste Bewunderung für Mercedes-Star Lewis Hamilton. Aber Schumacher ist davon überzeugt, dass der siebenfache Formel-1-Champion dramatisiert hat.

Vor kurzem stand Ralf Schumacher, der 180-fache GP-Teilnehmer und heutige Formel-1-Experte der deutschen Sky, im «AvD Motor & Sport Magazin» auf Sport1 Rede und Antwort. Klar wurde der sechsfache GP-Sieger dabei auch nochmals auf die Kollision der beiden WM-Titelanwärter Lewis Hamilton und Max Verstappen in Monza angesprochen.

Schumacher, WM-Vierter von 2001 und 2002, sagt dazu: «Das war kein taktisches Foul. Keiner wollte nachgegeben. Lewis kam aus der Box. Beide wussten – wer zuerst aus der ersten Kurve rauskommt, hat den entscheidenden Vorsprung.»

«Lewis ist sehr eng in die Kurve reingefahren, darüber kann man sich streiten. Ich kann die Strafe für Verstappen von drei Rängen zurück in Russland nicht nachvollziehen, denn für mich war das ein Rennunfall. Wir wollen doch alle einen harten Fight sehen. Das Problem hier sind für mich die Regeln. Früher hatte der, der innen fährt, einfach Pech gehabt und wurde in den Kies geschoben. Heute setzt es gleich Strafen.»

Was danach geschah, kommentiert Schumacher so: «Als Rennfahrer finde ich Lewis Hamilton unglaublich. Er ist aber auch nur ein Mensch, und diese Superlative verändern einen Menschen. Es wird sehr wenig auf seine Fehler eingegangen. Wenn mal Kritik geübt wird, kommt gleich Toto Wolff und sagt: ‚So redet man nicht über einen siebenfachen Weltmeister.‘»

«Aber ich finde, Lewis hat nach dem Unfall von Monza zu sehr dramatisiert – angesichts dessen, dass er am nächsten Tag putzmunter nach New York geflogen ist. Er ist ein bunter Vogel, der sich viel traut. Er gibt der Formel 1 sehr viel. Aber er trägt ein bisschen einen Heiligenschein. Dass die Hamilton und Verstappen keine Freunde mehr werden, war schon nach Silverstone klar.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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