Max Verstappen: «Es war schwierig, wach zu bleiben»
Max Verstappen und Sergio Pérez
Max Verstappen hat das Maximum aus diesem Grossen Preis der Türkei gemacht. An einem Tag, als Lewis Hamilton von Platz 11 losfahren musste und Mercedes beim Engländer strategisch patzte, wurde der Niederländer hinter dem unantastbaren Bottas Zweiter. Max sagt: «Ich bin sehr zufrieden, weil ich weiss, dass heute nicht mehr drin gewesen ist.»
Nach der 54. Podestfahrt seiner Formel-1-Karriere scherzt der Red Bull Racing-Fahrer: «Was das Schwierigste in diesem Rennen war? Wach zu bleiben! Nein, ernsthaft – alles drehte sich in diesem Grand Prix um das Management der Reifen. Das war das zentrale Thema dieses WM-Laufs.»
Gemäss Verstappen dachte Max nie ernsthaft daran, dieses Rennen zu gewinnen. «Dazu war Bottas einfach zu schnell. Aber wir halten es immer so – wenn wir nicht gewinnen können, dann versuchen wir aus den Verhältnissen das Beste zu machen, und das Beste heute war Platz 2. Das haben wir erreicht, daher bin ich mit unserem Ergebnis sehr zufrieden.»
«Bei solchen Verhältnissen kannst du nie voll attackieren. Du bist die ganze Zeit damit beschäftigt, so behutsam als möglich mit den Reifen umzugehen, die verschiedene Phasen durchlaufen. Das war kein einfaches Rennen, denn die Bahn blieb die ganze Zeit über schmierig. Es war sehr leicht, sich einen Fehler zu erlauben. Zum Glück ist alles gut gegangen.»
Max Verstappen wird als WM-Leader nach Texas reisen. Der 17-fache GP-Sieger sagt: «Klar ist es schön, wieder die Weltmeisterschaft anzuführen, aber es bleibt gegen Mercedes eng. Es wird so bleiben, dass mal das eine, mal das andere Auto schneller ist.»
«Wenn ich daran denke, dass wir am Freitag noch weit weg waren von Mercedes, dann darf ich wirklich zufrieden sein. Aber Valtteri war heute einfach zu stark, auch wenn ich zwischendurch Bottas etwas näher kam.»
«Ich wusste, dass ich Valtteri nicht schlagen kann, also habe ich mich ganz auf meine eigene Leistung konzentriert.»
Gab es versteckte Dramen? Max: «Die Lenkung funktionierte nicht perfekt, aber das war nichts Beunruhigendes, und auch nichts, was mich am Sieg gehindert hätte.»
Was Max freut: «Wir sind hier mit dieser besonderen Lackierung für Honda gefahren. Es ist schön, dass wir es mit beiden Autos aufs Podest geschafft haben.»
Grosser Preis der Türkei
01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:30:50,347h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +14,584 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +33,471
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +37.814
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +41,812
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +44,292
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +47,213
08. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,526
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1:22,018 min
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
18. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
WM-Stand nach 16 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 262,5 Punkte
2. Hamilton 256,5 Punkte
3. Bottas 177
4. Norris 145
5. Pérez 135
6. Sainz 116,5
7. Leclerc 116
8. Ricciardo 95
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 35
13. Stroll 26
14. Tsunoda 18
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 433,5
2. Red Bull Racing 397,5
3. McLaren 240
4. Ferrari 232,5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 92
7. Aston Martin 61
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0