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Max Verstappen: Kalte Schulter für Netflix-Macher

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

Die Netflix-Doku «Drive to Survive» trägt wesentlich dazu bei, dass die Formel 1 in den USA bekannter wird. Aber WM-Leader Max Verstappen wird an einer weiteren Staffel nicht teilnehmen, er ist enttäuscht.

Formel-1-Piloten wie Valtteri Bottas oder Daniel Ricciardo sagen im Rahmen des USA-GP in Austin: «Wir werden in Amerika auf den Strassen viel öfter angesprochen als früher, und das hat wesentlich mit der Netflix-Serie ‘Drive to Survive’ zu tun.»

Aber nicht alle Fahrer sind über die Art und Weise glücklich, wie sie in der Serie dargestellt werden (in bislang drei Staffeln zu je zehn Episoden, eine vierte Staffel ist geplant).

So hat WM-Leader Max Verstappen bestätigt, dass er für künftige Produktionen von Drive to Survive nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Gegenüber der Associated Press hat der Niederländer das vor allem so begründet, «dass in der Serie Rivalitäten gezeigt werden, die so gar nicht existieren. Das ist Fake.»

Verstappen weiter: «Ich verstehe eine gewisses Mass an Dramatisierung, um die Popularität der Formel 1 in Amerika zu steigern. Aber als Fahrer möchte ich nicht Teil davon sein.»

«In der Serie sind einige Konkurrenzsituationen gezeigt worden, die es so überhaupt nicht gegeben hat. Also habe ich mich dazu entschlossen, den Netflix-Machern keine Interviews mehr zu geben. Dann können sie auch nichts Falsches daraus machen. Ich ziehe Fakten vor, ich will die Dinge so sehen, wie sie wirklich passiert sind.»

«Ich gehe davon aus, dass auch der Titelkampf zwischen mir und Lewis in diesem Jahr aufgepeppt wird. Einmal sind wir aneinander vorbei gegangen, und unsere Körper haben sich kurz berührt – das wird sicher in der Serie drin sein!»

«Das Problem ist einfach, dass sie dich immer so darstellen werden, wie sie das wollen. Also egal, was du tust oder sagst, sie werden es so hindrehen, dass du rücksichtslos aussiehst oder was immer ihnen gerade in die Geschichte passt. Das hat mir nie gefallen. Da gebe ich lieber ein Eins-zu-Eins-Interview mit jemandem, von dem ich den Eindruck habe, dass er sich wirklich für mich interessiert.»

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