MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Fernando Alonso (13.): Erst Probleme, dann Abflug

Von Vanessa Georgoulas
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso erlebte keinen reibungslosen Auftakt ins Austin-Wochenende: Im ersten Training musste er seinen Alpine-Renner früh am Streckenrand abstellen, am Nachmittag landete er in der Streckenbegrenzung.

Nachdem Fernando Alonso im Rennen von Istanbul zwei unliebsame Berührungen in der ersten Runde zum Verhängnis wurden und der stolze Spanier sich letztlich mit dem 16. Platz begnügen musste, tröstete sich der zweifache Champion mit der Tatsache, dass sein GP-Auto das ganze Türkei-Wochenende hindurch eine gute Form gezeigt hatte.

Deshalb blickte er mit viel Zuversicht auf das anstehende Rennen auf dem texanischen «Circuit of the Americas». Aber auch beim Auftakt in Austin blieb er nicht frei von Problemen: Im ersten Training kam er keine Runde weit, weil ihn sein Team anwies, sein GP-Auto am Streckenrand abzustellen, was er in Kurve 12 auch tat. Der Renner verlor Flüssigkeit und die Alpine-Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun, um den Renner wieder in Gang zu bringen.

Dies gelang der Mannschaft aus Enstone, sodass Alonso nicht die ganze Trainingsstunde verpasste. Dennoch war die Zwangspause ärgerlich und umso fleissiger drehte der Formel-1-Routinier am Nachmittag im zweiten Training seine Runden. Dabei wurde er gegen Ende etwas zu übereifrig: In der vorletzten Kurve drehte er sich von der Piste und rutschte rückwärts in die Streckenbegrenzung, wobei er einen Teil der linken Heckflügel-Endplatte einbüsste. Den Tag beendete er auf dem enttäuschenden 13. Platz der FP2-Zeitenliste, 1,430 sec von Sergio Pérez’ Bestzeit entfernt.

Nach getaner Arbeit seufzte der 40-Jährige: «Das war heute nicht der einfachste Tag, erst war da dieses Problem im ersten Training und dann war da noch der Dreher in der zweiten Session. Wir konnten die Performance des Autos noch nicht ausschöpfen und haben Probleme mit der Fahrzeug-Balance.» Und er vermutete: «Ich denke, es war ein Problem mit dem Wassersystem, das mich zum Stopp am Vormittag zwang, der Motor am Ende ohne Wasser lief.»

«Die Jungs in der Box haben einen super Job gemacht und alles rechtzeitig repariert, sodass ich doch noch ein paar Runden drehen konnte», lobte der 32-fache GP-Sieger, betonte aber noch einmal: «Aber wie gesagt, wir waren auf keiner der Reifenmischungen zufrieden mit der Fahrzeug-Balance, es gibt also noch viel für uns zu tun.»

2. Training, Austin

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1: 34,946 min
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,203
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:35,310
04. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:35,360
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:35,457
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:35,561
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:35,572
08. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,824
09. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:35,919
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,138
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,158
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,242
13. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:36,376
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,558
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,718
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,983
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:37,041
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,254
19. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,490
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,026

1. Training, Austin

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:34,874 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:34,919
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:35,806
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:36,334
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:36,508
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:36,611
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:36,798
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:36,855
09. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,874
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:36,876
11. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:36,966
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:36,970
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,972
14. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:36,982
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:37,068
16. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:37,458
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:37,463
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:37,954
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:38,866
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:42,239

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