Formel 1: Abschied in der Unterhose

Carlos Sainz (Ferrari): «Ein entscheidender Schritt»

Von Otto Zuber
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Mit dem Wechsel von McLaren zu Ferrari ging für Carlos Sainz in diesem Jahr ein Traum in Erfüllung. Der 27-jährige Spanier erzählt: «Seitdem hat sich mein Leben verändert.»

Carlos Sainz bestreitet bereits seine siebte Formel-1-Saison, zum ersten Mal ist der Sohn der Rallye-Legende aber in Ferrari-Rot unterwegs. Und das ist etwas ganz Besonderes, wie er im «Esquire»-Interview erzählt, das zur Markteinführung des neuen «Puma Ion Speed»-Schuhmodells geführt wurde: «Für mich ging damit ein Traum in Erfüllung.»

«Es war ein sehr wichtiger Schritt in meiner Karriere, ich würde sogar sagen, dass er entscheidend war. Jeder Pilot träumt davon, früher oder später einmal für Ferrari zu fahren, und ich habe das im Alter von 26 Jahren geschafft. Seitdem hat sich mein Leben verändert», erzählt der Spanier, der am 1. September seinen 27. Geburtstag gefeiert hat. Und er fügt an: «Ich möchte mein Bestes für dieses Team geben und dazu beitragen, es wieder an die Spitze zu bringen.»

Auch die Fans der Scuderia sind speziell, weiss Sainz. Er betont: «Vor der Corona-Pandemie haben wir es schon fast als etwas Selbstverständliches betrachtet, dass die Fans Teil des Sports sind. Und dann waren sie plötzlich nur noch vor den Fernsehern, und mir fehlte es sehr, sie an der Strecke zu haben. Da lernt man die Zuschauer vor Ort richtig zu schätzen.»

«Während des Rennens nehme ich die Fans nicht wahr, aber in den Momenten vor und nach dem Rennen sind sie sehr wichtig. Ferrari hat eine besonders grosse und leidenschaftliche Anhängerschaft, es ist ein echter Mythos, doch leider konnte ich die Fans wegen der Pandemie nicht wirklich erleben. Jetzt, da sich die Lage verbessert und die Restriktionen gelockert werden, beginne ich zu begreifen, wie speziell sie sind», ergänzt der aktuelle WM-Siebte.

Auf die Frage, was er in seiner Karriere anders machen würde, wenn er könnte, antwortet Sainz: «Die erste Antwort ist wohl bei jedem, dass man die Fehler korrigieren würde. Aber es ist auch so, dass diese dazu beigetragen haben, zu dem Fahrer zu werden, der es bis hierher geschafft hat – das ist ein unglaublicher Weg, mit dem ich sehr glücklich bin. Es ist also vielleicht besser, nichts am Vergangenen zu ändern.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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