Carlos Sainz (Ferrari): «Jetzt sind wir die Gejagten»
Carlos Sainz
Carlos Sainz’ Freude über seine erste Top-3-Platzierung in der Formel 1 war gross, als der Spanier 2019 in Brasilien Dritter wurde. Die Podest-Zeremonie hatte er zwar verpasst, weil er erst durch die nachträgliche Bestrafung von Lewis Hamilton zum dritten Platz kam, doch das störte den damaligen McLaren-Piloten kein bisschen. Er holte die Feier mit seinem Team einfach nach.
Die Erinnerung daran ist noch frisch. Der Ferrari-Star sagt: «Diese Strecke weckt natürlich gute Erinnerungen an den ersten Podestplatz. Für mich fühlt es sich an, als ob es ewig her wäre, dabei sind es nur zwei Jahre. Aber es war unglaublich, am Abend dann mit dem ganzen Team, das jahrelang keinen Podestplatz feiern durfte, auf dem Podest zu stehen. Wir hatten viel Spass.»
Sehr ernst nimmt der 27-Jährige aus Madrid die anstehende Herausforderung, in Brasilien den Punkte-Vorsprung von Ferrari auf McLaren weiter auszubauen. «Wir müssen schauen, wie es läuft. Jetzt sind wir die Gejagten, bisher waren wir die Jäger und haben das ganze Jahr Gas gegeben, um McLaren zu überholen. Sie waren die ganze Saison hindurch sehr stark. Nun müssen wir den Schwung der letzten Rennen mitnehmen und bis zum Ende alles geben», weiss er.
«Jedes Wochenende geht es sehr eng zu und her. Selbst in Mexiko war unser Vorsprung nicht so klar, und in Austin betrug der Vorteil etwa eine Zehntelsekunde. Es bleibt also weiterhin ein enges Duell ich denke, das wird auch bis zum Saisonende so bleiben», fügt der aktuelle WM-Siebte an.
Und Sainz verrät: «Unsere Berechnungen sagen, dass McLaren auf dieser Strecke die Nase vorne haben wird. Aber die Voraussagen, die wir aufgrund der Simulationen treffen, sind nicht so präzise, dass sie auf eine Zehntel genau sind. Genau deshalb müssen wir sicherstellen, dass wir unser Potenzial ausschöpfen. Auch AlphaTauri wird wieder bei der Musik sein, denke ich. Das macht alles nur noch spannender.»
Mexiko-GP, Mexiko-Stadt
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:39,086h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +16,555 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +17,752
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,845 min
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:21,037 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
15. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12,+2 Runden
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Crash
WM-Stand nach 18 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 312.5 Punkte
2. Hamilton 293.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 165
5. Norris 150
6. Leclerc 138
7. Sainz 130.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 86
10. Alonso 60
11. Ocon 46
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 478.5
2. Red Bull Racing 477.5
3. Ferrari 268.5
4. McLaren 255
5. Alpine 106
6. AlphaTauri 106
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0