Verstappen: «Glaube nicht, dass ich bestraft werde»
Max Verstappen bei der Pistenbesichtigung in Losail
Der Druck nimmt zu: Nach dem Grossen Preis von Brasilien ist WM-Leader Max Verstappen mit einem Vorsprung von 14 Punkten auf Lewis Hamilton in Katar eingetroffen, und in den kommenden 24 Tagen geht es darum, den Weltmeister 2021 zu finden. Die WM-Entscheidung kann frühestens in Saudi-Arabien fallen.
Natürlich wird Verstappen nochmals auf sein Duell mit Lewis Hamilton angesprochen. Max sagt: «Ich habe mir kein Video dieser Szene angeschaut, weil ich im Auto sass! Ich weiss, was passiert ist. Ich würde das Gleiche wie in Brasilien nochmals machen. Wir fuhren hart, wir bremsten spät, beide auf zerschliessenen Reifen. Wir hatten ein tolles Duell, aber unser Gegner war letztlich schneller, und sie haben gewonnen.»
Macht sich Max Sorgen darüber, dass inzwischen neben der Bahn so verkniffen gekämpft wird wie auf der Strecke? Verstappen: «Aber das ist doch normal, wenn zwei Rennställe um den Titel kämpfen.»
Wird dieser WM-Kampf jetzt schmutzig? Max: «Daran will ich nicht denken. Vieles liegt nicht in meinen Händen.»
So wie die aktuelle Anhörung in Katar. Befürchtet Max, dass er rückwirkend eine Strafe erhält? Verstappen: «Das sind für mich zu viele ‘Was wäre, wenn?’. Ich glaube nicht, dass ich bestraft werde, aber es wäre auch nicht das Ende der Welt. Ich fand das einen harten, aber noch immer fairen Kampf, so wie das in einem Titelduell zu erwarten ist.»
Verstappen ist übrigens nicht zum ersten Mal in Katar: «Aber ich kam nur für eine Preisverleihung her, das war 2014. Die Piste hier kannte ich nur von den Motorrad-WM-Läufen. Wenn du noch nie auf einer Bahn gewesen bist, dann ist es immer etwas schwierig, die Erwartungen zu umreissen. Ich habe die Bahn im Simulator geübt, aber da ging es mehr darum, ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Wie jedes Mal auf einer neuen Strecke kommt dem freien Training eine noch grössere Bedeutung zu.»
Verstappen ist kein Fan von Pistenbesichtigungen, aber in Doha hat er eine gemacht. Sein Eindruck: «Schwer zu sagen, wie sich das entwickeln wird, ich will zunächst mal fahren, dann sehen wir weiter. Wir haben sehr viele sehr schön fliessende Kurven, das schaut spannend aus.»
São Paulo-GP
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:32:22,851 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +10,496 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +13,576
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +39,940
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +49,517
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +51,820
07. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
15. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, Motor
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
WM-Stand nach 19 von 22 Rennen
Fahrer
1. Verstappen 332.5 Punkte
2. Hamilton 318.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 178
5. Norris 151
6. Leclerc 148
7. Sainz 139.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 62
11. Ocon 50
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0
Teams
1. Mercedes 521.5
2. Red Bull Racing 510.5
3. Ferrari 287.5
4. McLaren 256
5. Alpine 112
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0