Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Katar-GP: Formel 1 vor einem Pistengrenzen-Albtraum?

Von Mathias Brunner
Die Formel-1-Fahrer lassen es in Katar tüchtig krachen

Die Formel-1-Fahrer lassen es in Katar tüchtig krachen

Im ersten freien Training wurde den Piloten in Sachen Pistengrenzen eine lange Leine gelassen. Damit ist Schluss. Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner befürchtet: «Das wird ein Albtraum!»

Der Eindruck von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner am ersten Trainingstag auf dem Losail International Circuit: «Man merkt natürlich schon, dass es sich hier um einen Kurs handelt, der für Motorradrennen entworfen wurde – das fängt bei diesen niedrigen Randsteinen an.»

Und genau die werden gemäss Horner noch viel zu reden geben. Die Fahrer ratterten zuhauf über die flachen Kerbs (was sehr schöne Bilder ergab), an einigen Teilen flogen die Karbonteile davon, schon wurde im Fahrerlager Unmut laut, dass dies nicht gehe.

Damit sind wir beim möglichen Reizwort des Wochenendes: Pistengrenzen. Formel-1-Rennleiter Michael Masi liess den Fahrern im ersten Training absichtlich eine lange Leine, «denn die Piloten sollten ein Gefühl für die Strecke erhalten», so der Australier.

Doch Masi hatte in seinen Notizen an die Rennställe vor dem GP-Wochenende bereits klargemacht, wo überall sehr genau hingeschaut wird, ob ein Fahrer noch auf der Bahn ist – am Ausgang von Kurve 4, in der schnellen Passage der Kurven 12 bis 14, dazu in der letzten Kurve vor Start und Ziel (die 16).

Einem Sünder wird die entsprechende Rundenzeit gestrichen, bei einem Fehltrittt in Kurve 16 ist auch die folgende Runde futsch, weil hier ein Fahrer unerlaubt Schwung für die lange Gerade holen könnte.

Drei Fehltritte pro Rennen ergeben die diagonal geteilte schwarz-weisse Flagge und eine Meldung an die Rennkommissare. In der Regel folgt dann eine Fünfsekundenstrafe.

Geprüft wird elektronisch über in den Boden eingelassene Schlaufen, die Regelhüter verlassen sich also nicht auf optische Eindrücke.

AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly: «Im Simulator war ich ständig neben der Bahn, denn in zahlreichen Kurven gewinnst du so Zeit. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Liste der Kurven nach den ersten zwei Trainings ergänzt wird.»

Vor dem zweiten Training kam bereits die erste Korrektur der Rennleitung punkto Pistengrenzen: Neu gilt als Vergehen, «wenn kein Teil mehr mit den violett-weissen Randsteinen mehr in Kontakt ist».

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner fürchtet: «In Sachen Pistengrenzen wird dieses GP-Wochenende ein Albtraum.»

2. Training, Katar

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:23,148 min
02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,357
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,498
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:23,570
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,632
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:23,705
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,735
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23,787
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,020
10. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:24,033
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,041
12. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:24,056
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:24,095
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:24,135
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,631
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,954
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,072
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,209
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,575
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, keine Zeit

1. Training, Katar

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:23:723 min
02. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,160
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:24,194
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:24,509
05. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,648
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:24,713
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:24,790
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:24,915
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:24,972
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,215
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:25,291
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:25,328
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,688
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,757
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:25,828
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:25,871
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:25,905
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:26,699
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:26,712
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:27,500

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Direkter & zugänglicher: Einladung von SPEEDWEEK.com

Von Ivo Schützbach
Über die Jahre ist eine umfangreiche und diskussionsfreudige Community auf SPEEDWEEK.com entstanden. Das soll auch in Zukunft so sein, nur verlagern wir den Schauplatz.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr. 22.11., 19:00, Motorvision TV
    Rally
  • Fr. 22.11., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr. 22.11., 19:30, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr. 22.11., 20:55, Motorvision TV
    All Wheel Drive Safari Challenge
  • Fr. 22.11., 21:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 22.11., 22:20, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Fr. 22.11., 22:30, Einsfestival
    Sportschau
  • Fr. 22.11., 22:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 22.11., 22:50, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 22.11., 23:15, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2211054515 | 5