Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Sebastian Vettel (10.): «Gilt das nicht für alle?»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Zehnter Startplatz für den vierfachen Formel-1-Champion Sebastian Vettel auf dem Losail International Circuit in Katar. Der Deutsche war von gelben Flaggen irritiert, die scheinbar für Andere nicht gelten.

Aston Martin schwimmt im Mittelfeld mit, so richtig glänzen wie etwa Pierre Gasly im AlphaTauri-Honda oder Fernando Alonso im Alpine konnte Sebastian Vettel nicht, aber immerhin liess er Sergio Pérez (Red Bull Racing-Honda), Charles Leclerc (Ferrari) und -Daniel Ricciardo (McLaren) hinter sich – und seinen kanadischen Teamgefährten Lance Stroll obendrein.

Der 53-fache GP-Sieger Vettel nach der Qualifikation in Losail: «Das war ganz okay, ich bin eigentlich recht zufrieden. Wir konnten je ein Auto von Red Bull Racing, Ferrari und McLaren hinter uns lassen. Da kann man nicht jammern.»

«Schade war, dass da eine gelbe Flagge gezeigt wurde, als ich herangeflogen kam, dann wurde sie auf einmal nicht mehr gezeigt, ich schätze, das war wohl, weil Max Verstappen herbeigeflogen kam. Kurz vor Start und Ziel rollte ein Wagen aus (es war der AlphaTauri von Pierre Gasly, M.B.), so dass ich meine Runde wegen der gelben Flagge nicht mit vollem Speed zu Ende fahren konnte.»

«Schwer zu sagen, ob ich vielleicht sogar Rang 8 oder Platz 9 hätte herausholen könne. Ich weiss nur, dass ich im letzten Sektor recht flott unterwegs war, aber dann muss ich halt vom Gas. Und das gilt doch eigentlich für alle, nicht? Und normalerweise wird in einer solchen Situation eine doppelte gelbe Flagge gezeibt, das war hier auch nicht der Fall. Es scheint, es ist an jedem Wochenende anders.»

Apropos Gasly: Der Franzose schimpfte am Funk, weil Vettel ihnm am Ausgang der Boxengasse keck überholte. Seb grinst: «Mag sein, aber das ist erlaubt, und er hätte durchaus etwas schneller fahren können.»

Vettel staunt: «Die AlphaTauri haben an den vergangenen Wochenenden Speed zugelegt. Ich weiss nicht, woher der kommt. Ich glaube nicht, dass sie neue Teil am Wagen haben. Vielleicht liegt es daran, dass sie inzwischen den Wagen besser verstehen. Hier hat AlphaTauri wohl das drittschnellste Auto, und auch Alpine ist verflixt schnell.»

Fazit des Heppenheimers: «Ich hatte einen guten Tag. Vor allem im zweiten Quali-Segment lag der Wagen wirklich klasse. Im Rennen wird es nicht einfach sein, nach vorne zu kommen. Das ist nicht der beste Kurs zum Überholen.»

Qualifikation, Katar

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:20,827
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:21,282
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:21,478
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,640
05. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:21,670
06. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:21,731
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:21,840
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:21,881
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:22,028
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:22,785
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,346
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:22,460
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:22,463
14. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,597
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:22,756
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:23,156
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:23,213
18. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:23,262
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:23,407
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,859

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