Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Carlos Sainz über Ferrari-Duell: «Eher symbolisch»

Von Vanessa Georgoulas
Carlos Sainz

Carlos Sainz

Carlos Sainz hat vor dem zweitletzten Saisonlauf nur 6,5 Punkte Rückstand auf seinen Ferrari-Teamkollegen Charles Leclerc. Der Spanier will den Monegassen gerne schlagen, weiss aber auch: Das ist nicht das erste Ziel.

Das Ferrari-Duo Carlos Sainz und Charles Leclerc liefert sich schon die ganze Saison ein Kopf-an-Kopf-Rennen, die Performance der beiden Scuderia-Piloten ist ähnlich stark, und der Wille, den Nebenmann zu schlagen, ist gross – obwohl die beiden Teamkollegen sehr gut miteinander auskommen.

Im Fokus steht aber der Team-Erfolg, wie Sainz am Rande des Jeddah Corniche Circuit in Saudi-Arabien klarstellt. Auf die Frage, wie sehr er den Stallgefährten schlagen will, der vor dem zweitletzten Kräftemessen einen Vorsprung von 6,5 Punkten hat und damit den sechsten WM-Rang belegt, erklärt er kämpferisch: «So sehr, wie ich auch Lando Norris schlagen will.» Das McLaren-Talent belegt mit nur einem Zähler mehr als Leclerc den fünften WM-Rang.

«Es ist eher eine symbolische Angelegenheit, und 6,5 Punkte sind nicht wenig, wenn nur noch zwei Rennen auf dem WM-Programm stehen», weiss Sainz. «Aber man weiss, dass ein Fehler viel ausmachen kann. Es wird sicherlich ein intensives Team-Duell, und ich geniesse es sehr, gegen Charles und Lando zu fahren. Ich kenne beide sehr gut und wir liefern uns für gewöhnlich saubere und gute Duelle. Aber in erster Linie wollen wir den dritten Platz in der Team-Wertung sichern, das ist noch wichtiger.»

Die Strecke in Saudi-Arabien, auf der am Sonntag die GP-Premiere im Königreich über die Bühne geht, hat es in sich, wie der 27-Jährige betont: «Sie sieht anders aus als alles, was wir bisher in der Formel 1 erlebt haben», sagt er über den Strassenkurs. «Es dauerte eine Weile, bis ich im Simulator auf Touren kam, ich brauchte vergleichsweise mehr Runden als auf anderen Strecken, ganz einfach, weil es so viele Kurven gibt und man nicht durch die Wände blicken kann.»

«Man sieht den Streckenverlauf nicht, und das macht es schwierig, die Kurven richtig zu erwischen», schildert Sainz. «Alle Kurven gleichen sich, deshalb war es schwierig, die Piste zu lernen. Aber sobald man das geschafft hat, fühlt es suche etwas normaler an. Ich denke, wir werden ein paar Runden brauchen, um einen guten Rhythmus zu finden», fügt er an.

WM-Stand nach 20 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 351.5 Punkte
2. Hamilton 343.5 Punkte
3. Bottas 203
4. Pérez 190
5. Norris 153
6. Leclerc 152
7. Sainz 145.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 92
10. Alonso 77
11. Ocon 60
12. Vettel 43
13. Stroll 34
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 546.5
2. Red Bull Racing 541.5
3. Ferrari 297.5
4. McLaren 258
5. Alpine 137
6. AlphaTauri 112
7. Aston Martin 77
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0

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