MotoGP: «2025 wird Marc Marquez Weltmeister»

George Russell: Harte Williams-Schule ein Vorteil?

Von Otto Zuber
George Russell über Williams: «Ich hatte das Glück, in einem Auto zu sitzen, das schwierig zu fahren war»

George Russell über Williams: «Ich hatte das Glück, in einem Auto zu sitzen, das schwierig zu fahren war»

George Russell kämpfte drei Jahre lang im unterlegenen Williams am hinteren Ende des Formel-1-Feldes um Achtungserfolge. Das hat ihn stärker gemacht, ist der Mercedes-Hoffnungsträger überzeugt.

Vor seinem Aufstieg in die Königsklasse durfte George Russell einige Erfolge feiern. 2016 beendete der sein zweites Formel-3-EM-Jahr als Gesamtdritter, nachdem er seine Debüt-Saison im Jahr zuvor auf dem sechsten Tabellenrang abgeschlossen hatte. 2017 trat er mit Art GP in der GP3 an und krönte sich gleich zum Meister, ein Jahr später wiederholte er das Kunststück in der Formel 2.

Doch nach dem Einstieg in den GP-Zirkus musste er sich mit Achtungserfolgen begnügen, bis er seine ersten Punkte holte, vergingen fast zwei Jahre. Und der erste Top-10-Platz gelang ihm auch nicht in seinem eigenen Dienstwagen, sondern als Ersatz für Lewis Hamilton, der 2020 den Sakhir-GP auslassen musste, weil er an Covid-19 erkrankt war.

Russell nutzte seine Chance und wurde Neunter, nachdem er beinahe die Pole erobert und das Rennen gewonnen hätte. Auch im Williams fuhr er in der vergangenen Saison ein paar Punkte ein: In Ungarn wurde er Achter, beim darauffolgenden Belgien-GP, der wegen starken Regens nur aus wenigen Metern hinter dem Safety-Car bestand, durfte er sich sogar über den zweiten Platz freuen.

In Monza eroberte Russell den neunten Platz und in Sotschi wurde er Zehnter. Am Ende belegte er den 15. WM-Rang. Die Erfolgsaussichten für 2022 sind sehr viel besser, denn der 23-Jährige darf in diesem Jahr im Mercedes auf Punktejagd gehen. Die harte Williams-Schule will er aber nicht missen, wie er im «Crash.net»–Interview erklärt.

Auf die Frage, ob die Erfahrung im unterlegenen Williams seine Fahrkünste verbessert habe, sagt er: «Sicherlich, wenn du schwierige Zeiten durchlebst, macht dich das ganz bestimmt stärker. Auch aus Fahrer-Sicht profitiert man, denn wenn du in einem Top-Auto sitzt, dann ist das genau so, wie du es haben willst.»

«In gewisser Hinsicht hatte ich das Glück, in einem Auto zu sitzen, das schwierig zu fahren war, denn darin musste ich richtig Arbeiten, um das nötige Vertrauen zu finden und etwas mehr herauszuholen. Es hilft dir, Fähigkeiten zu entwickeln, die du vielleicht nicht hättest, wenn das Auto immer gut gewesen wäre», ist sich der junge Brite sicher.

Fahrzeugpräsentationen

9. Februar: Red Bull Racing
10. Februar: Aston Martin
11. Februar: McLaren
14. Februar: AlphaTauri
17. Februar: Ferrari
18. Februar: Mercedes
21. Februar: Alpine
27. Februar: Alfa Romeo

Wintertestfahrten

23.–25. Februar: Barcelona, Spanien
10.–12. März: Sakhir, Bahrain

Geplante Formel-1-WM 2022

20. März: Sakhir, Bahrain
27. März: Dschidda, Saudi-Arabien
10. April: Melbourne, Australien
24. April: Imola, Italien
8. Mai: Miami, USA
22. Mai: Barcelona, Spanien
29. Mai: Monte Carlo, Monaco
12. Juni: Baku, Aserbaidschan
19. Juni: Montreal, Kanada
3. Juli: Silverstone, Grossbritannien
10. Juli: Spielberg, Österreich
24. Juli: Le Castellet, Frankreich
31. Juli: Budapest, Ungarn
28. August: Spa-Francorchamps, Belgien
04. September: Zandvoort, Niederlande
11. September: Monza, Italien
25. September: Sotschi, Russland
2. Oktober: Singapur
9. Oktober: Suzuka, Japan
23. Oktober: Austin, USA
30. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
13. November: São Paulo, Brasilien
20. November: Yas Marina, Abu Dhabi

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