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Silberpfeil-Piloten: Hoffnung und Warnung

Von Mathias Brunner
Michael Schumacher in Sepang.

Michael Schumacher in Sepang.

Michael Schumacher und Nico Rosberg über die Fortschritte bei Mercedes-Benz und die Gefahren des Malaysia-GP.

Für Mercedes-Benz steht an diesem Wochenende viel auf dem Spiel. Der Saisonbeginn in Australien war eine Ernüchterung. Aber die beiden Silberpfeil-Fahrer Michael Schumacher und Nico Rosberg wittern Fortschritte, wie sie beim Gespräch mit den Kollegen von RTL verraten.

Michael, ein Abstand von 1,2 Sekunden auf die Bestzeit von Mark Webber – ist das ein realistischer Abstand?

Das bleibt noch abzuwarten. Wir sind sicher noch ein wenig am Probieren. Es ist auf jeden Fall deutlich spürbar, dass wir einen Schritt nach vorne gemacht haben. Wo uns das morgen hinbringt, müssen wir sehen. Hier funktioniert die Aerodynamik einfach besser. Auch KERS hat sehr gut funktioniert.

Wie siehst du das Duell zwischen Red Bull Racing und McLaren an der Spitze?

Ich glaube schon, dass die RBR-Renner mit ein wenig mehr Sprit an Bord unterwegs waren. Aber wir wissen auch, dass Sepang eben nicht Melbourne ist. Das heisst, dass wir nicht unbedingt eine solche Dominanz von Red Bull Racing wie in Australien erleben müssen.

Ihr fahrt zwar die gleichen Reifenmischungen wie in Australien, es ist aber erheblich wärmer. Wie wirkt sich das aus?

Vor allem beim Verschleiss der Reifen. Das Haushalten ist ein wenig wie das Halten und Drücken von weichen und harten Eiern.

***

Michael Schumacher tritt links waagrecht ab, um sich den Fragen der englischsprachigen Kollegen zu stellen. Nico Rosberg erscheint, schweissgebadet – der Malaysia-Backofen geht an keinem Fahrer spurlos vorbei.

Nico, wie ist dieser Freitag zu bewerten?

Für uns ist das ein positiver Tag, denn wir haben einen guten Fortschritt gemacht. Viele Probleme, die wir noch in Australien hatten, sind behoben. Gleichzeitig haben wir das ganze Potential des Autos noch lange nicht ausgeschöpft. Auf dem Weg nach vorne sind wir erst bei der Hälfte angelangt. Wir haben bei der Aerodynamik einen Schritt nach vorne gemacht und die Standfestigkeit von KERS verbessert.

Wie gehst du das Thema Reifen an?

Unsere Aufgabe ist erheblich komplexer als in Australien. Mit viel Sprit ist der weiche Reifen recht schwierig im Umgang. Ich gehe schon davon aus, dass wir am Sonntag mehr Boxenstopps erleben werden als in Melbourne. Ein weiteres Problem hier ist auch, dass riesigen Reifenklumpen neben der Ideallinie liegen. Und wenn du einmal darauf kommst, bist du wirklich in Schwierigkeiten.

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