Vettel schlägt Hamilton im Quali-Krimi
17. Pole für Sebastian Vettel
Im Speed scheinen McLaren und Red Bull nach dem Qualifying zum Grossen Preis von Malaysia auf einer Höhe zu sein. Die vier Piloten trennen nur Nuancen, mit leichten Vorteilen von Vettel gegenüber Webber und Hamilton gegenüber Button.
Ferrari fehlt eine Sekunde, sie können nur auf einen besseren Rennspeed hoffen. Doch aus eigener Kraft können sie weder Red Bull noch McLaren schlafen. Alonso wurde 5., Massa 7.
Erfreulich nach dem Desaster von Australien die Leistung von Nick Heidfeld, der nicht nur Teamkollege Petrov schlug, sondern seinen Renault neben Alonso in die dritte Reihe stellte. Nico Rosberg und Kamui Kobayashi komplettierten die Top-10.
Nur die Red Bull und die McLaren fuhren zwei Runs in der letzten Session. Der Rest hatte entweder schon zu viele weichen Reifen verheizt oder die Pole sowieso schon abgeschrieben. Erst legte Hamilton eine Runde vor, die unerreichbar erschien. Vettel kam ihm noch am nächsten, doch der McLaren schien stärker. Webber biss sich auch am zweiten Run an Hamiltons Zeit die Zähne aus, Hamilton steigerte sich sogar noch doch dann nahm Vettel, der als letztes Fahrzeug die Ziellinie querte, das entscheidende Zehntel ab.
Über das gesamte Wochenende war Michael Schumacher schneller als Nico Rosberg, doch als es drauf an kam, war der Nico wieder den Tick schneller. Rosberg beenderte Q2 als 6, während Schumacher erneut vorzeitig unter die Dusche konnte. Stark Kamui Kobayashi: Der Sauber-Pilot schaffte es ins dritte Segment, auch beide Renault!
Auch vorne gabs eine Überraschung: Die beiden Red-Bull-Stars fuhren die bis dahin schnellsten Zeiten des Wochenendes, wobei Vettek etwas schneller als Webber war. Doch dann kam Jenson Button und fuhr vier Zehntel schneller. Da kam auch Teamkollege Lewis Hamilton nicht dran, der kurz vor Ende in Gefahr geriet, auszuscheiden und einen zweiten Run machte.
Neben Schumacher draussen: Buemi, Alguersuari, Di Resta, Barrichello, Perez und Adrian Sutil.
In Q1 legte Lewis Hamilton gleich eine starke Zeit vor, gefolgt von Sebastian Vettel. Als Sébastien Buemi einige Teile der Karosserie verlor, unterbrach die Rennleitung kurz die Session. Nach der Unterbrechung gingen die Ferrari an die Spitze, die aber mit weichen Reifen unterwegs waren.
Die zogen dann aber noch einige auf, den plötzlich lag zum Beispiel Michael Schumacher auf Rank 18. Doch sie bogen die Verhältnisse schnell wieder gerade. Was Williams nicht gelang, Barrichello und Maldonado belegten die Ränge 17 und 18. Damit war der Mann aus Venezuela draussen.
Dahinter Kovalainen, Trulli, Glock, D`Ambrosio, Liuzzi und Kathikeyan, wobei sich die HRT deutlich steigern konnten und sich diesmal fürs Rennen qualifizierten.