Jean-Philippe Imparato (Alfa Romeo): 2026 kein Thema
Alfa Romeo-CEO Jean-Philippe Imparato
Von 2016 bis 2020 war der Franzose Jean-Philippe Imparato Markenchef von Peugeot, ehe ihn Konzern-CEO Carlos Tavares mit der Führung des Sorgenkindes Alfa Romeo betraute. Auf dem Red Bull Ring sprach Imparato, der dem Motorsport zugeneigt ist, auch über das Formel-1-Engagement der Turiner – und die Gerüchte, Sauber könnte von Audi übernommen werden.
Alfa Romeo ist als Namensgeber des Sauber-Teams seit 2019 wieder in der Formel 1 vertreten. Hat sich die Marketingmassnahme gelohnt?
Wenn wir von der Zusammenarbeit mit Sauber sprechen: ja. Und wenn wir den Return of Investment ansprechen, dann: ja und nochmals ja. Die Kooperation mit Sauber läuft hervorragend. Bei den Fahrern sehe ich eine Integration in die Welt von Alfa Romeo. Ich erkenne bei Valtteri Bottas und Zhou Guanyu, dass sie ihre Alfas lieben. Wir sehen deutliche Fortschritte des Teams im Vergleich zu 2021. Das ist eine positive Geschichte.
Nun steht eine Übernahme der Sauber-Gruppe durch Audi 2026 im Raum. Welche Auswirkung hätte diese auf Alfa Romeo?
Wir schreiben jetzt 2022. Wir müssen uns mit Rezession und anderen aktuellen Problemen auseinandersetzen. Ich plane ein Sponsorship dieser Art im Dreijahres-Rhythmus. Im Moment habe ich keine Idee zu 2026. Wir werden mit Sauber auch 2023 und 2024 kooperieren. Wir haben eine langfristige Vereinbarung, die aber jährlich evaluiert wird.
Alfa Romeo war einst in der DTM sowie in der Tourenwagen-WM und -EM aktiv und erfolgreich. Gibt es Pläne für eine Rückkehr, vielleicht auch elektrisch?
Nein, nicht jetzt. Wir leben in einer schnellen Welt. Aber ich will mich nicht verzetteln. Wir fokussieren uns auf das Formel-1-Engagement. Sollten wir einmal zu einem Wechsel gezwungen sein, wird der radikal ausfallen: Sofortiger Stopp und Start von etwas Neuem.
Stellantis ist ja in mehreren Disziplinen vertreten – DS und bald Maserati in der Formel E, Peugeot kehrt auf die Langstrecke (WEC) zurück.
Die Entscheidung zum Hypercar-Projekt wurde getroffen, als ich noch Markenchef von Peugeot war. Deshalb schaue ich hier am Red Bull Ring immer auf mein Mobiltelefon, was gerade in Monza passiert (wo Peugeot im Sechsstundenrennen im WEC debütierte und technische Probleme hatte, die Redaktion) passiert. WEC hat mit dem Einstieg mehrerer Hersteller eine fantastische Zukunft. Aber auch in der Formel 1 ist unsere Situation exzellent.
Österreich-GP, Red Bull Ring
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:24:24,312 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1,532 sec
03. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +41,217
04. George Russell (GB), Mercedes, +58,972
05. Esteban Ocon (F), Alpine, +68,436
06. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1 Runde
08. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +1 Runde
10. Fernando Alonso (E), Alpine, +1 Runde
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
12. Alexander Albon (T), Williams, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
14. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +Runde
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Unterboden beschädigt
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Fahrer-WM (nach 11 von 22 Rennen)
01. Verstappen 208 Punkte
02. Leclerc 170
03. Pérez 151
04. Sainz 133
05. Russell 128
06. Hamilton 109
07. Norris 64
08. Ocon 52
09. Bottas 46
10. Alonso 29
11. Magnussen 22
12. Ricciardo 17
13. Gasly 16
14. Vettel 15
15. Schumacher 12
16. Tsunoda 11
17. Zhou 5
18. Albon 3
19. Stroll 3
20. Latifi 0
21. Nico Hülkenberg (D) 0
Stand Konstrukteurs-Pokal
01. Red Bull Racing 359 Punkte
02. Ferrari 303
03. Mercedes 237
04. McLaren 81
05. Alpine 81
06. Alfa Romeo 51
08. Haas 34
08. AlphaTauri 27
09. Aston Martin 18
10. Williams 3