Aston Martin hat vor 100 Jahren in Strassburg (Frankreich) den ersten Grand Prix bestritten. In Le Castellet fuhr der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel diesen 1922er Rennwagen!
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Das Highlight des britischen GP-Wochenendes erlebte Sebastian Vettel vor dem Grand Prix: Er fuhr in Silverstone Demo-Runden in jenem 1992er Williams FW14B-Renault, mit welchem Nigel Mansell damals Weltmeister geworden war.
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Sebastian Vettel ist einer jener Formel-1-Fahrer, welche Auto- und Renn-Historie zu schätzen wissen. Daher freute sich der 53-fache GP-Sieger auch besonders aufs GP-Wochenende von Frankreich. Denn auf dem Circuit Paul Ricard bewegte Vettel am Donnerstag-Nachmittag einen 1922er Aston Martin-Rennwagen. Sie haben richtig gelesen: 1922. Es handelt sich um jenes Auto, das damals liebevoll "grüne Erbse" genannt wurde, ein Fahrzeug, das vor hundert Jahren vom in Kairo geborenen Engländer Clive Gallop (Modell TT2) und dem Grafen polnischer Herkunft Louis Zborowski (Modell TT1) bewegt wurde, beim Grossen Preis von Frankreich in Strassburg. Beide fielen aus.
Wie der Williams in Silverstone rollt der 1922er Aston Martin in Le Castellet mit künstlichem Kraftstoff (von P1 aus Deutschland), auf Initiative von Vettel. Es ist das erste Mal, dass ein so altes Auto mit synthetischem Kraftstoff unterwegs ist. Aston Martin fährt 100 Jahre nach dem GP-Debüt in Strassburg in Le Castellet auf den 2022er Rennwagen von Vettel mit dem Original-Logo (AM) auf der Fahrzeugnase, so wie es bei den TT-Modellen am Kopf des Kühlers zu finden war. Vettel lacht: "Also viel älter geht es nicht, was den Einsatz mit einem historischen Rennwagen angeht. Das ist etwas komplett Anderes als die heutigen Autos, und ich freue mich wahnsinnig auf den Einsatz." Als der 35-Jährige mit dem 100-jährigen Rennwagen zurückkam, der Pilot angemessen zeitgemäss gekleidet, berichtete der Heppenheimer: "Das war lustig, alleine schon wegen der Tatsache, dass man als Fahrer viel zu tun hat. Du bist zwar nicht schnell, und klar haut einen die Leistung nicht vom Hocker. Aber wie du auf den Pedalen tanzt und die Gänge wechselst, das ist schon ein anderes Fahren." "Das ist das älteste Rennauto, dass ich bewegt habe, aber nicht das älteste Beförderungsmittel – einige Motorräder, auf welchen ich gesessen habe, waren sogar noch älter." Der 53-fache GP-Sieger hatte keine Wippenschaltung hinterm Lenkrad, sondern Ganghebel, die gefühlte zwei Meter lang sind. Vettel lacht: "Also der grössere Hebel, das ist die Handbremse für die Hinterachse, der kürzere ist der Schalthebel, dann hast du noch ein Bremspedal, das ist aber nur für die Vorderachse." "Die grösste Umstellung war, koordinativ alles auf die Reihe zu bekommen. Ich hatte ja das Glück, dass ich im Motorsport mit Spitze/Hacke und Zwischengas geben aufgewachsen bin, und wenn man das einmal gelernt hat, dann ist das auch noch im System drin." Zurück in die Gegenwart. Vettel sagt: "Wir hatten Updates nach England gebracht, und wir sind noch immer am Kennenlernen. Ich hoffe, wir können im Mittelfeld vorrücken." "Le Castellet ist jetzt nicht die aufregendste Strecke, aber technische anspruchsvoll. Es wird für Mensch und Maschine auch nicht einfach sein, mit der Hitze klarzukommen." Apropos klar: Wie sieht es mit Sebastian Vettel, dem Grand-Prix-Fahrer 2023 aus? Seb sagt: "Wir reden miteinander, und es besteht die Absicht, dass wir unsere Zusammenarbeit fortsetzen." Was Vettel dabei nicht sagt: Er will von Aston Martin klare Signale erkennen, dass er ein konkurrenzfähigeres Auto erhalten wird.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
Stand Konstrukteurs-Pokal 01. Red Bull Racing 359 Punkte 02. Ferrari 303 03. Mercedes 237 04. McLaren 81 05. Alpine 81 06. Alfa Romeo 51 08. Haas 34 08. AlphaTauri 27 09. Aston Martin 18 10. Williams 3
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