Erste Startreihe für Brawn
Aus dem Nichts zur Doppel-Pole: Brawn GP
Die beiden neuen Renner belegten in allen drei Segmenten die beiden ersten Plätze und es machte nie den Eindruck, als könnten sie den Platz an der Sonne verlieren. «Ein sehr emotioneller Moment nach alle dem, was über den Winter passiert ist» freute sich der sichtlich bewegte Teamchef. Mercedes-Motorsport-Chef Norbert Haug scherzte: «Der Kunde ist König bei Mercedes»
Jenson Button: «Über den Winter keine Zukunft, kein Cockpit und jetzt auf der Pole, unglaublich» Und grinste: «Es war aber insgesamt enger als wir gedacht hatten»
Sensationell Sebastian Vettel, der in allen freien Trainings Probleme hatte. Er wurde Dritter und schlug damit Teamkollege Mark Webber. «Keine ideales Training, aber im Quali hat dann alles gepasst. Ich bin sehr überrascht, wie eng alles ist, trotz der massiven Regeländerung. » Robert Kubica wurde Vierter vor Nico Rosberg, der die freien Trainings dominierte.
Toyota und Ferrari auf den Rängen sechs bis neun. In den vorherigen Segmenten deuteten beide Speed an, deshalb wird es, auch im Hinblick auf die Brawn, sehr interessant, wenn später die Spritmengen veröffentlicht werden.
Q1
Im ersten Teil des Qualifyings ging es ums reine Überlegen. Da jedoch niemand so recht Bescheid wusste inwieweit sich die Konkurrenz noch steigern konnte, herrschte enorm viel Fahrbetrieb bis in die letzte Minute.
Überraschungen gab es keine echten. Renault und McLaren sind weg von der Spitze, Weltmeister Hamilton schaffte als 15. gerade so den Sprung ins nächste Segment. Bei Renault ist Nelson Piquet jr. sogar ausgeschieden. Die weiteren Piloten, die vorzeitig duschen können: Buemi, Fisichella, Sutil und Bourdais. Der Schweizer Buemi kann trotz des Ausscheidens dennoch zufrieden sein, er schenkte Kollegen Bourdais fast eine halbe Sekunde ein.
Q2
Hamilton musste im zweiten Teil passen, das Getriebe hat versagt. Wegen des Wechsels wird er auf Startplatz 20 zurück versetzt. Hier deckte sich dann auf, wie überlegen die Brawn wirklich sind. Beide fuhren als einzige unter 1:25min, mit 1:24.783 min war Rubens Barrichello eine Zehntel schneller als Kollege Button. Fast schon erschreckend, wie die weiss-gelben-Renner die Bestzeiten aus dem Ärmel schütteln.
Beide Ferrari gerade so in Q3, dafür hat es Nick Heidfeld im zweiten Teil erwischt. Trotz KERS war er langsamer als Kollege Kubica, der ohne unterwegs ist. Wobei sich die Gelehrten noch streiten, ob dieses System im Albert-Park ein Vorteil ist oder nicht. Heidfeld gestand aber ein, dass er zwei Kurven nicht gut erwischt hat.
1. | Jenson Button | Brawn-Mercedes | 1:26,202 |
2. | Rubens Barrichello | Brawn-Mercedes | 1:26,505 |
3. | Sebastian Vettel | Red Bull-Renault | 1:26,830 |
4. | Robert Kubica | BMW Sauber | 1:26,914 |
5. | Nico Rosberg | Williams-Toyota | 1:26,973 |
6. | Felipe Massa | Ferrari | 1:27,033 |
7. | Kimi Räikkönen | Ferrari | 1:27,163 |
8. | Mark Webber | Red Bull-Renault | 1:27,246 |
9. | Nick Heidfeld | BMW Sauber | 1:25,504 |
10. | Fernando Alonso | Renault | 1:25,605 |
11. | Kazuki Nakajima | Williams-Toyota | 1:25,607 |
12. | Heikki Kovalainen | McLaren-Mercedes | 1:25,726 |
13. | Sébastien Buemi | Toro Rosso-Ferrari | 1:26,503 |
14. | Nelsinho Piquet | Renault | 1:26,598 |
15. | Giancarlo Fisichella | Force India-Mercedes | 1:26,677 |
16. | Adrian Sutil | Force India-Mercedes | 1:26,742 |
17. | Sébastien Bourdais | Toro Rosso-Ferrari | 1:26.964 |
18. | Lewis Hamilton | McLaren-Mercedes | - |
19. | Timo Glock | Toyota | 1:26,975 |
20. | Jarno Trulli | Toyota | 1:27,127 |