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Ralf Schumacher: «Sebastian Vettel-Comeback denkbar»

Von Mathias Brunner
Ralf Schumacher und Sebastian Vettel

Ralf Schumacher und Sebastian Vettel

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel hat in Abu Dhabi seinen wohl letzten Grand Prix bestritten. Aber der frühere GP-Pilot Ralf Schumacher hält eine Rückkehr des Heppenheimers für möglich.

Sebastian Vettel wurde beim WM-Finale von Wogen der Sympathie überschwemmt. Nach seinem 299. Grand Prix sagte der vierfache Weltmeister zu einem Abschied: «Ich bin wirklich überwältigt, wie viel Zuneigung ich spüren konnte, das hat mich sehr bewegt.»

Ralf Schumacher, der langjährige Formel-1-Fahrer und heutige GP-Experte unserer Kollegen von Sky, würdigt Vettel in seinem Rückblick aufs WM-Finale so: «Sebastian hat Grossartiges geleistet. Der Mensch Vettel wird der Formel 1 fehlen. Und vor allem wird er dem deutschen Motorsport fehlen.»

«Er war sehr jung, als er in die Formel 1 kam, und hatte dann mit Red Bull Racing eine sehr erfolgreiche Zeit. Danach folgte der Wechsel zu Ferrari. Mit der Scuderia erfolgreich zu sein, ist eigentlich immer das Endziel für einen Fahrer. Viele wollen das. Aber der Gewinn des WM-Titels hat aufgrund der Strukturen leider nicht geklappt. An ihm alleine lag das ganz bestimmt nicht. Mit Aston Martin lief es für ihn dann leider nicht mehr ganz so gut. Das hätte ich mir für ihn anders gewünscht.»

«Was verbinde ich noch mit Sebastian Vettel? Neben dem Sportlichen hat Sebastian das Thema Umweltschutz ganz gross auf seiner Agenda. Dabei verfolgt er einen sehr kritischen Ansatz. Umweltschutz ist wichtig, ganz klar, aber er war da teilweise schon sehr hart mit vielen Themen, die nicht immer so einfach waren im Zusammenhang mit der Formel 1.»

Viele Vettel-Fans hoffen, ihren Lieblingsfahrer eines Tages wiederzusehen. Der 180-fache GP-Teilnehmer Ralf Schumacher glaubt: «Ein Comeback von Sebastian in der Formel 1 ist nicht auszuschliessen. Das sieht man nun wieder an Nico Hülkenberg und auch an Fernando Alonso. In der Formel 1 gibt es viele Faktoren, die dazu führen, dass man schnell ist. Einer davon ist die Erfahrung. Neue Fahrer brauchen lange, um auf das Niveau eines Sebastian Vettel zu kommen. Dementsprechend hat Sebastian mit seiner grossen Erfahrung schon die Chance, in einem oder zwei Jahren zurückzukommen und vorne mitzufahren. Ob er das dann auch wirklich tut, weiss ich nicht. Vielleicht hat er nach ein, zwei Jahren mit der Familie auch wieder die Kraft, ein Comeback zu starten.»

Abu Dhabi-Test

1. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:24,245 min (65 Runden)
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,383 (56)
3. Robert Shwartzman (AND), Ferrari, 1:25,400 (116)
4. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,689 (130)
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:25,845 (76)
6. Alex Albon (T), Williams, 1:25,959 (118)
7. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:26,063 (82)
8. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:26,111 (151)
9. Lance Stroll (CDN) Aston Martin, 1:26,263 (70)
10. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:26,281 (111)
11. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:26,297 (111)
12. Fernando Alonso (E) Aston Martin, 1:26,312 (97)
13. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:26,333 (88)
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:26,340 (123)
15. Felipe Drugovich (BR), Aston Martin, 1:26,595 (106)
16. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:26,709 (129)
17. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:26,750 (67)
18. Lando Norris (GB), McLaren, 1:26,890 (115)
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:27,000 (110)
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:27,123 (135)
21. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, 1:27,172 (99)
22. Frederik Vesti (DK), Mercedes, 1:27,216 (124)
23. George Russell (GB), Mercedes, 1:27,240 (73)
24. Théo Pourchaire (F), Alfa Romeo, 1:27,591 (106)

Abu Dhabi-GP, Yas Island

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:27:45,914 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,771
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,093
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +24,892
05. George Russell (GB), Mercedes, +35,888
06. Lando Norris (GB), McLaren, +56,234
07. Esteban Ocon (F), Alpine, +57,240
08. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +76,931
09. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +83,268
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +83,898
11. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +89,371
12. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Alex Albon (T), Williams, +1
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1
16. Mick Schumacher (D), Haas, +1
17. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1
18. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +3 Runden
19. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +3
Out
Fernando Alonso (E), Alpine, Wasserleck

WM-Schlussstand (nach 22 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 454 Punkte
02. Leclerc 308
03. Pérez 305
04. Russell 275
05. Sainz 246
06. Hamilton 240
07. Norris 122
08. Ocon 92
09. Alonso 81
10. Bottas 49
11. Ricciardo 37
12. Vettel 37
13. Magnussen 25
14. Gasly 23
15. Stroll 18
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 12
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. Latifi 2
21. De Vries 2
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 759 Punkte
02. Ferrari 554
03. Mercedes 515
04. Alpine 173
05. McLaren 159
06. Alfa Romeo 55
07. Aston Martin 55
08. Haas 37
09. AlphaTauri 35
10. Williams 8

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