Für Michael Schumacher war das Rennen in Valencia bereits nach dem ersten Boxenstopp erledigt. Bei der Ausfahrt aus selbiger beschädigte er sich seinen Frontflügel an Vitaly Petrovs Lotus Renault so stark, dass er eine Runde um den Kurs humpelte und dann noch einmal zum Wechsel des Flügels in die Box kommen musste. Die Strategie war dahin. "Unser Tempo im Rennen hätte mir sicherlich erlaubt da ins Ziel zu kommen, wo ich auch gestartet bin, aber das ist natürlich nur Spekulation," äusserte sich der siebenfache Champion nach dem Rennen. "Ich habe Petrov erst spät gesehen," kommentierte er den Zwischenfall mit dem Russen. "Mir war klar, dass er kommt und ich habe so spät versucht zu bremsen, wie es geht, um mit ihm gemeinsam um die Kurve zu kommen. Dabei habe ich allerdings die vorderen Räder blockiert und ihn erwischt. Es war ganz klar mein Fehler." Glück hatte der 42-jährige auch, dass er keine Durchfahrtsstrafe bekam. Bei der Ausfahrt aus der Box geriet er mit seinem rechten Vorderreifen kurzfristig über die weisse Linie. Womöglich bewerteten die Stewards die Szene aber so, dass zumindest noch ein kleiner Teil des Reifens auf der Linie war. Nico Rosberg holte derweil das maximal mögliche aus dem Auto heraus und wurde Siebter. Nachdem er am Start noch an Jenson Button vorbeizog, musste er den McLaren-Fahrer später aber wieder ziehen lassen. Dennoch meint Rosberg: "Die Einführung von DRS hat sich für Valencia wirklich gelohnt. Wir haben einige gute Überholmanöver gesehen." Für die Rennen in Silverstone und auf dem Nürburgring hofft Rosberg natürlich auf eine Verbesserung. Ob die allerdings bis dahin eintreten wird, ist eher fraglich. "Es läuft das ganze Jahr für uns schon ziemlich gleichbleibend", sagte Michael Schumacher im Interview bei Sky.