Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Reifen-Sorgen in Ungarn

Von Vanessa Georgoulas
Schumacher: «Keine Positionsgewinne»

Schumacher: «Keine Positionsgewinne»

Schumacher, Rosberg, Heidfeld, Sutil und Glock machten sich in den Trainings zum Grossen Preis von Ungarn mit dem schwarzen Gold vertraut.

In Ungarn sorgten ein Mal mehr die Reifen für Gesprächsstoff. Die Deutschen machten sich mit der weichen und der extra-weichen Reifenmischung vertraut. Das Mercedes-GP-Duo belegte in beiden Trainings die Plätze 7 (Nico Rosberg) und 8 (Michael Schumacher).

Rosberg erklärt: «Die beiden Trainings liefen zufriedenstellend, die extraweiche Reifenmischung war sowohl auf einer als auch über mehrere Runden okay. Trotzdem liegt noch viel Arbeit vor uns, wir müssen noch an der Qualifikations-Leistung arbeiten und auch den Reifenabbau im Auge behalten.»

Teamkollege Schumacher dämpft die Erwartungen seiner Fans: «Wenn man gleich zwei Rennwochenenden hintereinander bestreitet, kann man nicht viel am Auto verändern, deshalb entsprach unsere Leistung im Training auch unseren Erwartungen. Uns stehen zwar ein paar Weiterentwicklungen aus den vergangenen paar Rennen zur Verfügung, aber es scheint, als ob wir damit keine Positionen gewinnen können.»

Der Rekord-Weltmeister verspricht dennoch: «Wir werden selbstverständlich unser Bestes geben, um aus dem, was wir haben, das Beste zu machen.»

Knapp in den Top-Ten der Nachmittags-Zeitenliste konnte sich Force-India-Söldner Adrian Sutil platzieren, obwohl er am Morgen seinen VJM04 Nico Hülkenberg überliess, damit dieser Weiterentwicklungen des Frontflügels testen konnte.

Trotz geringer Haftung blickt Sutil zuversichtlich aufs Qualifying: «Das war ein ziemlich normaler Trainingsfreitag und wir konnten unser Testprogramm fast vollständig durchziehen. Ich fand heute keine Haftung, vor allem zu Beginn des Trainings, und hatte deshalb ziemlich zu kämpfen. Aber das sollte sich im Verlauf des Wochenendes ändern. Wir konnten bei den längeren Ausfahrten viele Daten über die extra-weichen und weichen Reifen sammeln.»

Auch Nick Heidfeld war nur am Nachmittag im Einsatz und belegte am Ende Rang 14 der Zeitenliste: « Weil ich nur beim Nachmittags- training dabei war, wollten wir dieses so gut wie möglich nutzen und das ist uns auch gelungen: Wir haben gute Fortschritte erzielt. Anfangs kämpfte ich mit viel Übersteuern, doch wir haben ein paar nützliche Änderungen vornehmen können. Wir entwickeln uns in die richtige Richtung, aber bei der Abstimmung gibt es noch Verbesserungs- potenzial. Die Strecke bietet wenig Haftung und die beiden Reifenmischungen unterscheiden sich stark voneinander, morgen wird es also spannend.»

Timo Glock gesteht: «Unsere Hauptsorge sind die Reifen, wir werden morgen also noch einmal über die Bücher gehen müssen. Am Morgen haben wir uns auf Aerodynamik-Tests konzentriert, um möglichst viele Daten zu sammeln. Am Nachmittag haben wir dann an die Fahrzeug-Abstimmung ertüftelt und ein paar Ideen fürs Qualifying erarbeitet.»

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