Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Villeneuve: Massa besser als Räikkönen

Von Peter Hesseler
Vileneuve denkt über seine Nachfolger nach

Vileneuve denkt über seine Nachfolger nach

Der Sohn des legendären Gilles Villeneuve und Weltmeister von 1997 über den Titelgewinn des Finnen und Felipe Massas Ferrari-Problem.

Im Lästern war er schon immer gut. Den Titelgewinn seines Nachfolger als Champion, Kimi Räikkönen (2007), hält der Franko-Kanadier Jacques Villeneuve für Glücksache: «Als er Weltmeister wurde, hatte er Glück, aber er hatte es nicht verdient.»

Raikkönen triumphierte in seinem ersten Ferrari-Jahr erst im Finale, weil Lewis Hamilton Opfer eines Fehlers am Start wurde und kurz darauf mit einer Getriebeschwäche haderte und zurückfiel. Räikkönen behielt gegen alle Wetten die Oberhand, obwohl er zwei Rennen vor Schluss noch mit 17 Zählern im Hintertreffen gelegen hatte (damals gab es für einen Sieg noch zehn Punkte).

Überraschenderweise hält Villeneuve bei der Bewertung von Räikkönens Verdiensten dessen ehemaligem Ferrari-Teampartner Felipe Massa die Stange: «Felipe hatte es eher verdient, Weltmeister zu werden», sagt Villeneuve vom Brasilianer, der 2008 nicht Räikkönens Glück hatte und trotz seines Sieges Hamilton in Brasilien auf der Ziellinie den Titel überlassen musste.

Villeneuve versteht die Kritik nicht, die Massa seit einiger Zeit zuteil wird. «Das Problem ist, dass Fernando Alonso intern mehr Macht hat. Aber das ist logisch. Schliesslich war er zweimal Weltmeister. Ferrari setzt auf ihn. Wenn Ferrari gewinnt, ist es nach gängigem Glauben Alonso zu verdanken. Das ist für Massa schwierig. Daran muss er arbeiten. Aber das nötige Tempo hat er jedenfalls.»

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