MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Autos zu schwer: Lando Norris bestärkt Lewis Hamilton

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Lando Norris

Lewis Hamilton und Lando Norris

​2008 wog ein Formel-1-Rennwagen knackige 595 Kilogramm, 2022 sind es 798 Kilo! Mercedes-Superstar Lewis Hamilton findet – der falsche Weg. Dieser Ansicht ist auch McLaren-Fahrer Lando Norris.

Die gute Nachricht für die Formel 1 war: 2022 trat die Königsklasse in eine neue Ära, mit einer frischen Rennwagen-Generation von Flügelautos, die Aerodynamik dieser Renner hat es den Piloten erlaubt, besser anzugreifen.

Die schlechte Nachricht dabei war: Ein weiteres Mal wurden die Autos schwerer, ohne Sprit bringen die Fahrzeuge 2023 satte 798 Kilogramm auf die Waage, also mehr als 200 kg mehr als die GP-Rennwagen von 2008!

Die heutigen Rennwagen sind schneller, weil sie viel mehr Abtrieb aufbauen und auf breiteren Reifen rollen, aber gucken Sie mal, wie dramatisch sich das Gewicht der Formel-1-Autos im Laufe der Jahre verändert hat:

1961 bis 1965: 450 Kilo
1966 bis 1968: 500
1969 bis 1971: 530
1972: 550
1973 bis 1980: 575
1981: 585
1982: 580
1983 bis 1986: 540
1987 bis 1993: 500
1994: 515
1995 bis 2008: 595
2009: 605
2010: 620
2011/2012: 640
2013: 642
2014: 690
2015/2016: 702
2017: 728
2018: 734
2019: 743
2020: 746
2021: 752
2022: 795
2023: 798

Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton sagte: «Ginge es nach mir, hätten wir V12-Saugmotoren, manuelle Getriebe und keine Servolenkung mehr. Ich würde es für die Fahrer so schwer als möglich machen. Ich möchte Rennwagen, aus welchen ich nach einem Rennen komplett erschöpft aussteige, so als hätte ich einen Marathon absolviert. Die Formel 1 sollte ein Sport für echte Männer sein.»

«Heute kommen diese jungen Burschen, und es fällt ihnen leicht, das Limit zu finden. Es sollte vielmehr irrsinnig schwierig sein, so schwierig, dass nur die Besten das schaffen. Und das bedeutet eben auch erheblich leichtere Autos. DAS wäre meine Formel 1.»

Auch junge Fahrer äussern sich kritisch. McLaren-Fahrer Lando Norris ist ebenfalls der Ansicht, dass die gegenwärtigen GP-Rennwagen durch ihr Gewicht recht träge geworden sind.

Der 23-jährige Engländer sagt: «Ein modernes Formel-1-Auto ist definitiv anders zu fahren als noch vor ein paar Jahren. Was das Fahrgefühl angeht, so finde ich es nicht mehr so berauschend. Da war das Auto 2019 erheblich interessanter. Für mich fühlt sich ein GP-Renner heute an wie ein Formel-2-Auto.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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