Webber schwamm wieder am schnellsten
Neuer Red-Bull-Vertrag und wieder Bestzeit im Regen: Mark Webber
Waren es gestern in den beiden Sitzungen ein Mixed aus Nass und Trocken, so waren heute die Bedingungen beim dritten freien Training zum Grossen Preis von Belgien eindeutig, nämlich total nass! In den ersten 20 Minuten stand so viel Wasser auf dem Ardennenkurs, dass Fahren praktisch unmöglich war, selbst mit den «Full Wets» waren die Boliden kaum auf der Strecke zu halten.
Mark Webber schwamm nach Bekanntgabe seiner Vertragsverlängerung am schnellsten durch die Ardennen und erzielte wie schon am gestrigen Nachmittag die beste Zeit. Es fiel erneut auf, dass Webber die Zeiten fast aus dem Ärmel schütteln kann, während die meisten Piloten zwei, drei Runden zum Einschiessen brauchen. Damit ist der Australier Favorit für den Nachmittag. Knapp dahinter Lewis Hamilton wurde knapp geschlagen Zweiter, er vergab in der letzten Schikane die Bestzeit.
Wie immer stark im Regen die Toro Rosso, Jaime Alguersuari fuhr an die dritte Stelle vor Button, Vettel und Buemi. Adrian Sutil belegte die 8. Position und ist bei diesen Bedingungen sicher ein Geheimtipp für das Qualifying.
Bruno Senna beendruckte mit Position 9, allerdings hat er immer wieder kleinere Ausrutscher. Hier fehlt noch die Erfahrung. Beide Ferrari sind sehr selbstbewusst und fuhren nur wenige Runden. Massa ist vorletzter, dahinter nur Fernando Alonso, der gar keine Zeit hat. Wollen sie Regenreifen sparen oder kennen sie einen besseren Wetterbericht?
Das Qualifying verspricht viel Spannung. Sollte es nicht mehr weiter regnen bis 14 Uhr, dürfte die Strecke abgetrocknet sein. Dies sagen laut Nico Rosberg die Mercedes-Wetterfrösche voraus. Fertig mit der Abstimmung unter trockenen Bedingungen ist aber niemand. Das könnte für die ein oder andere Überraschung sorgen. Und bei nasser Strecke ist sowieso alles drin.