Zwei Deutsche auf dem Podium
Glock (rechts) und Heidfeld fuhren auf die Plätze 3 und 2
Jenson Button heisst der Sieger des GP Malaysia, welcher in der 33. Runde wegen heftigen Regens unterbrochen und danach durch Rennleitung definitiv abgebrochen wurde. Weil nicht 75 Prozent der Rennrunden zurückgelegt wurden, gibt’s für die ersten acht nur die halbe Punktzahl.
Jenson Button konnte während der Reifenlotterie seine Führung gegen die beiden Deutschen Nick Heidfeld und Timo Glock verteidigen. Nick Heidfeld holte sich den zweiten Platz, weil er mit vollem Tank in das Rennen startete, seinen Reifenwechsel mit dem ersten Tankstopp kombinieren konnte und damit mit seinem BMW Sauber nach vorne «gespült» wurde. Glock korrigierte seinen schlechten Start, als er vom dritten auf den achten Platz zurückfiel, als er bei Beginn des Regens nicht wie die anderen Fahrer auf Regenreifen, sondern auf Intermediates wechselte. Damit konnte er gut 20 Sekunden pro Runde schneller fahren und einen Gegner nach dem anderen aufschnupfen , bis hin an die Spitze. Den Sieg verpasste er nur dadurch, weil er bei stärker werdendem Regen ebenfalls noch die richtigen Regenreifen aufziehen lassen musste. Zwar überholte er Heidfeld noch vor Abbruch des Rennens, als definitiver Stand wurde jedoch die vorletzte Runde gewertet.
Dahinter klassierten sich Jarno Trulli (Toyota) sowie Rubens Barrichello (Brawn) auf den Plätzen 4 und 5. Profitieren durch den Regen konnten auch Mark Webber (Red Bull) auf dem sechsten Platz und Lewis Hamilton, der seinen nicht konkurrenzfähigen McLaren noch auf den siebten Rang nach vorne bringen konnte. Pech hatte hingegen Nico Rosberg als Achter. Der Williams-Pilot führte das Rennen zeitweise gar an, musste jedoch kurz vor Abbruch des Rennens und damit zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt nochmals zur Box.
Als erster Fahrer setzte Kimi Räikkönen schon in der 19. Runde auf Regenreifen, dies jedoch zu früh. Bis der Regen wirklich einsetzte, hatte der Ferrari-Mann seine Gummis bereits ruiniert und landete am Ende schliesslich auf dem 14. Platz. Mit dem Ausgang des Rennens nie etwas zu tun hatten Sebastian Vettel (Red Bull), Sébastien Buemi (Toro Rosso) und Adrian Sutil (Force India), welche sich auf de Plätzen 15 bis 17 einreihten. Vettel flog Sekunde vor dem Abbruch in langsamer Fahrt noch von der Piste ab und brachte sein Auto nicht wieder in Gang, weil das Anti-Stall-System nicht funktionierte.