Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Blick auf die Duelle

Von Peter Hesseler
Jaime Alguersuari beeindruckt mit starken Rennen

Jaime Alguersuari beeindruckt mit starken Rennen

Interessante Entwicklung der Fahrerkämpfe im Mittelfeld – besonders bei Toro Rosso und Renault.

Die Momentaufnahme der aktuellen Fahrerwertung lässt interessante Gedanken zum Fahrermarkt aufkommen.

Bei Mercedes GP hat sich Nico Rosberg mit Rang 8 in Südkorea (16. WM-Lauf) wieder etwas mehr Luft zu Michael Schumacher (von Petrov rausgerammt) verschafft, jetzt sieben Zähler. Beide gelten als unverzichtbare Stützen beim Aufbau des Mercedes-Teams.

Bei Force India liegt Adrian Sutil trotz zwei Nullrunden noch sieben Zähler vor Paul di Resta. Beide Fahrer wissen trotz überzeugender Leistungen nicht, ob sie 2012 in diesem Team noch gefragt sind.

Den gleichen Vorsprung hat bei Toro Rosso der überraschend auftrumpfende Jaime Alguersuari (12 Zähler aus den letzten vier GP) vor Teampartner Sébastien Buemi. Überraschend auch deshalb, weil Buemi in den Qualifikationen mit 11:5 die Oberhand hat. Beide Fahrer wehren sich mit hochwertiger Arbeit gegen drohende Auswechslungen, z. B. gegen Daniel Ricciardo.

Sehr vielsagend ist das Duell bei Renault. Dort holte Vitaly Petrov seit dem Belgien-GP gegenüber seinem damals für Heidfeld eingewechselten Teamkollegen Bruno Senna 4:2-Zähler. Für beide – und für das gesamte Team – kein Ruhmesblatt. Interessant daran ist besonders die Tatsache, dass Nick Heidfeld (34 Punkte) mit fünf Rennen weniger fast den gleichen Punktestand aufweist wie Petrov (nun 36).

Beide Fahrer, Senna wie Petrov, seien nicht für 2012 gesetzt, heisst es jetzt aus den gehobenen Renault-Kreisen. Der im Februar verunglückte Robert Kubica soll seine Bemühungen um eine Rückkehr zuletzt verstärkt haben. Petrovs Vertrag war ursprünglich auf zwei Jahre Laufzeit ausgelegt. Sieht so aus, als hätte Renault die attraktivsten Plätze für 2012 anzubieten – trotz Leistungsabfalls seit dem Frühsommer.
 

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