Oscar Piastri (McLaren): Fast Mechaniker überfahren!
Oscar Piastri: «Zu viel Zeit hinter Leclerc verloren»
Zum sechsten Mal in seiner Formel-1-Karriere steht Oscar Piastri nach einem Grand Prix auf dem Siegerpodest, dieses Mal als Dritter beim Grand Prix von Belgien auf dem Circuit de Spa-Francorchamps. Der McLaren-Fahrer hat wie in Ungarn ein starkes Rennen gezeigt, war zum Schluss des Grand Prix schnellster Mann auf der Bahn, und wenn dieser Belgien-GP länger gedauert hätte als diese 44 Runden, dann würde Piastri nun zweifacher GP-Sieger sein.
Wäre für den WM-Vierten mehr drin gewesen? Der fünfte GP-Sieger aus Australien antwortet nach dem Belgien-GP: «Ganz ehrlich, ich glaube, ich hätte heute den Speed gehabt, um das Rennen zu gewinnen. Hinter den Gegnern herzufahren und ohne Luftwirbel frei fahren zu können, das hat heute einen Riesenunterschied gemacht.»
«Es hat eine Weile gedauert, bis ich frei fahren konnte, und als ich das im mittleren Teil des Grand Prix tun konnte, wurde ich markant schneller.»
«Wir haben den zweiten Stopp perfekt getimt, aber es lässt sich darüber diskutieren, ob es sinnvoller gewesen wäre, so wie Russell auf der Bahn zu bleiben.»
«Letztlich spielt das keine Rolle. Wir haben uns für einen Weg entschlossen und das gut umgesetzt. Mit nur einem Makel.»
Oscar Piastri spielt auf den zweiten Reifenwechsel an, als er so schwungvoll herangeschossen kam, dass er nicht exakt auf seiner Halteposition stoppte, sondern später, der Mann am vorderen Wagenheber wurde in die Luft gehoben und hielt sich nachher schmerzverzerrt den Nacken.
Piastri: «Das ist nun schon das dritte Mal, dass ich das getan habe, und das muss ich wirklich künftig besser machen. Abgesehen davon bin ich mit meinem Rennen zufrieden. Ich glaube nicht, dass wir arg viel mehr hätten herausholen können.»
«Wenn ich zurückblicke und überlege, was an diesem Tag hätte besser laufen können: Ich brauchte einige Runden, um mich an Leclerc vorbei zu arbeiten. Auf der Jagd nach ihm haben meine Reifen überhitzt.»
«Das Rennen von George hat gezeigt, dass eine Einstopp-Strategie heute prima funktionieren konnte. Lewis, der die frischeren Reifen hatte, konnte ihn nicht schnappen, und mir ist das auch nicht gelungen. Wir haben heute sehr viel richtig gemacht und vom fünften Startplatz einen Podestplatz eingefahren, damit dürfen wir zufrieden sein, auch wenn es am Ende gegen die Mercedes nicht ganz gereicht hat.»
«Wir dürfen mit viel Selbstvertrauen in die Sommerpause gehen. Wir haben Wochen mit starken Rennen hinter uns, wir haben viele Punkte eingefahren und heute den Rückstand im Konstrukteurs-Pokal auf Red Bull Racing weiter verringert. Jetzt freue ich mich darauf, einmal durchatmen zu können, und dann geht es mit Volldampf in die restlichen zehn GP-Wochenenden.»
Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:19:57,040 h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +0,526 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1,173
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,549
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing,+9,226
06. Lando Norris (GB), McLaren, +9,850
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,795
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +43,195
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,963
10. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,552
11. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,926
12. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:03,011 min
13. Alex Albon (T), Williams, +1:03,651
14. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:04,365
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,631
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,638
17. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,737
18. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:26,057
19. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,833
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 275 Punkte
02. Norris 197
03. Leclerc 174
04. Piastri 164
05. Sainz 160
06. Hamilton 143
07. Russell 141
08. Pérez 129
09. Alonso 47
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 11
14. Gasly 6
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 5
17. Albon 4
18. Ocon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 404 Punkte
02. McLaren 361
03. Ferrari 340
04. Mercedes 284
05. Aston Martin 71
06. Racing Bulls 33
07. Haas 27
08. Alpine 10
09. Williams 4
10. Sauber 0