Eine ganz bittere Pille für George Russell nach seiner grandiosen Leistung im Belgien-GP: Auto untergewichtig, Ausschluss. Nun bezieht Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin Stellung.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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George Russell machte auf dem Circuit de Spa-Francorchamps alles richtig, sein Team nicht: Der Engländer fuhr mit einer taktisch-strategischen Meisterleistung zum Sieg, weil er eine Einstoppstrategie riskierte. Stunden nach dem Fallen der Zielflagge war klar – der dritte Sieg ist futsch, denn der Mercedes des Briten war untergewichtig, Disqualifikation.
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Klar dauerte es nicht lange bis zu den Fragen: Wie konnte das passieren? Wieso war der Rennwagen von Russell um 1,5 Kilogramm zu leicht? Wieso war das Auto von Hamilton nicht ebenfalls zu leicht? Andrew Shovlin, der leitende Renningenieur des Formel-1-Rennstalls von Mercedes-Benz, sagt in seiner Nachbetrachtung: "Zunächst gilt es festzuhalten – die Autos von George und von Lewis Hamilton waren beim Start fast gleich schwer. Der Unterschied nach der Quali zwischen den beiden Fahrzeugen betrug 500 Gramm."
"Wir führen das Untergewicht des Autos von Russell darauf zurück, dass bei George der Reifenverschleiss wesentlich höher war, denn er hielt ja nur einmal zum Reifenwechsel an. Wir haben auch festgestellt, dass die Bodenplatte am Wagen von Russell stark abgenutzt war." "Andere Faktoren spielen auch eine Rolle, wie Bremsverschleiss und Ölverbraucht. Auch der Fahrer kann viel Gewicht verlieren, und George schwitzte in diesem Rennen sehr stark." Was Shovlin nicht sagt: Normalerweise fahren die Piloten während einer Auslaufrunde durch den ganzen Reifenabrieb neben der Ideallinie, um einige Kilos zusätzlich zu laden. Solches Vorgehen ist erlaubt. Aber in Belgien biegen die Autos wegen der langen Runde kurz nach der Zieldurchfahrt ins Parc fermé ab. Shovlin: "Die Analyse läuft noch. Wir wollen detailliert verstehen, was da vorgefallen ist. Was aber auffiel – George war nicht der einzige Fahrer, der über stärkeren Reifenverschleiss berichtete als erwartet. Generell wollen wir das ergründen, um beim nächsten Mal besser vorbereitet zu sein. Der Ausschluss tat sehr weh, vor allem deshalb, weil George ein so gutes Rennen gezeigt hat."
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01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h 02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec 03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023 04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700 05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324 06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269 07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669 08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437 09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026 10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400 11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min 12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125 13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839 14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105 15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112 16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211 17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531 18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307 Out Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik Disqualifiziert George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 277 Punkte 02. Norris 199 03. Leclerc 177 04. Piastri 167 05. Sainz 162 06. Hamilton 150 07. Pérez 131 08. Russell 116 09. Alonso 49 10. Stroll 24 11. Hülkenberg 22 12. Tsunoda 22 13. Ricciardo 12 14. Oliver Bearman (GB) 6 15. Gasly 6 16. Magnussen 5 17. Ocon 5 18. Albon 4 19. Zhou 0 20. Sargeant 0 21. Bottas 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 408 Punkte 02. McLaren 366 03. Ferrari 345 04. Mercedes 266 05. Aston Martin 73 06. Racing Bulls 34 07. Haas 27 08. Alpine 11 09. Williams 4 10. Sauber 0
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