F1-Saison 2025: Geht der enge Spitzenkampf weiter?
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Sieben GP-Siege konnte Max Verstappen in diesem Jahr schon erringen, dennoch beträgt sein Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Lando Norris in der Sommerpause nur 78 WM-Zähler. Denn auch der Brite konnte in diesem Jahr schon einen Sieg einfahren – in Miami strahlte er vom höchsten Podesttreppchen. Und der 24-Jährige stand sieben weitere Male auf dem Podest, fünf Mal davon als Zweiter.
Neben den beiden WM-Spitzenreitern schafften auch die beiden Ferrari-Teamkollegen Carlos Sainz (Australien) und Charles Leclerc (Monaco) je einen Sieg, auch Norris’ Teamkollege Oscar Piastri durfte sich am Rennsonntag schon freuen, er feierte in Ungarn seinen ersten GP-Triumph. Zuletzt standen aber die beiden Mercedes-Piloten im Mittelpunkt.
George Russell profitierte in Spielberg von einer Kollision von Max Verstappen und Lando Norris und war der lachende Dritte. In Belgien kreuzte er die Ziellinie als Erster, wurde aber drei Stunden später disqualifiziert, weil sein Mercedes zu leicht war. Den Sieg erbte sein Teamkollege Lewis Hamilton, der zuvor schon sein Heimrennen in Silverstone gewonnen hatte.
Dass Fahrer aus vier verschiedenen Teams an der Spitze mitkämpfen können, macht die Formel-1-WM besonders spannend. Und geht es nach Christian Horner, wird sich daran auch im nächsten Jahr nichts ändern. Der Teamchef von Red Bull Racing schwärmt: «Es ist grossartig für unseren Sport, dass sich gleich vier Rennställe Hoffnungen auf den Sieg machen können. Das war fast unvermeidlich, da die Regeln konstant geblieben sind, das führt dann automatisch dazu, dass die Leistungsdichte zunimmt.»
Und der 50-jährige Brite prophezeit: «Natürlich werden die grossen Regeländerungen, die für 2026 anstehen, wieder dafür sorgen, dass die Leistungsunterschiede grösser werden. Aber bis es soweit ist, werden wir einen harten Spitzenkampf zwischen den vier Teams erleben, die derzeit um Spitzenpositionen kämpfen.»
Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps
01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700
05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min
12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
Disqualifiziert
George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)
WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0