Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vettel will sein Rennen fahren

Von Peter Hesseler
Sebastian Vettel kommt in Indiens schnell auf Tempo

Sebastian Vettel kommt in Indiens schnell auf Tempo

Die Schützenhilfe für den australischen Teamkollegen Mark Webber steht nicht oben in seinem Lastenheft – im ersten freien Training von Indien war nur Hamilton schneller.

Sebastian Vettel gibt sich in Indien wie gewohnt: Nach WM-Feiern in Milton Keynes bei Red Bull Racing und in seiner Heimatgemeinde Heppenheim hat sich der Weltmeister, Zweiter des ersten Trainings in Jaypee Sports City südlich von Delhi, im Simulator gebührend auf den 17. WM-Lauf vorbereitet: «Ich habe ein paar Trainingseinheiten absolviert. Dann weiss man, wo es rechts und links rum geht, auf- oder abwärts, welchen Gang man wo eingelegt haben sollte.»

Vettel wurde Zweiter des ersten freien Trainings. Auf den bislang Besten, Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes), fehlten ihm fast sechs Zehntelsekunden.

Vettels erste Erkenntnisse: «Die Strecke ist stellenweise sehr breit. Man kann viele Linien wählen.» Das gefällt dem 24-Jährigen, denn er liebt das Austüfteln der besten unter vielen Möglichkeiten.

Die Teamansage, seinem Kollegen Mark Webber gemeinsam zum ersten Saisonsieg verhelfen zu wollen, spielt für Vettel offenbar nur eine untergeordnete Rolle: «Die Ausgangsposition ist doch zunächst mal, dass wir beide unser Rennen fahren und gewinnen wollen. Bis es soweit ist, gibt es viele Trainingsrunden und eine Qualifikation zu absolvieren, dann einen Rennstart und ein langes Rennen. Und wenn sich dann irgendwann eine entsprechende Konstellation ergibt, sehen wir weiter.»

Es scheint also nicht sein vorrangiges Ziel zu sein, dem australischen Oldie in den Sattel helfen zu wollen. Webber (Dritter) fehlten am Freitag früh im ersten Durchgang in seinem besten Umlauf 12 Tausendstelsekunden auf Vettel.
 

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