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Fernando Alonso: «Fahrer waren früher authentischer»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Aston Martin-Star Fernando Alonso (43) fährt seit 2001 in der Königsklasse. Der zweifache Formel-1-Weltmeister zieht einen Vergleich zwischen seinen Gegnern vor zwanzig Jahren und heute.

Fernando Alonso ist ein Phänomen: Er nähert sich mit 43 Jahren dem 400. Grand Prix (wird er in Las Vegas erreichen), er gewann 32 Grands Prix und stand 106 Mal auf dem Siegerpodest. An Hingabe und Leidenschaft nimmt er es mit halb so alten Gegnern auf, sein Talent ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben.

Von Melbourne 2001 bis vorderhand Spa-Francorchamps 2024 ist Alonso gegen Dutzende hervorragender Rennfahrer angetreten, Vieles hat sich seit 23 Jahren geändert, Anderes ist gleich geblieben, wie der Spanier der Financial Times gegenüber sagt.

Damals hiessen seine Gegner Michael Schumacher, David Coulthard, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen, heute erleben wir eine junge Generation mit den schnellen Herren Verstappen, Leclerc, Piastri & Co. Fernando glaubt: «Da gibt es schon Unterschiede. Die ältere Generation zeigte ein wenig mehr Persönlichkeit, sie waren von sehr unterschiedlichem Charakter und in der Art und Weise, wie sie den Sport und ihre Leben anpackten.»

«Die Generation heute ist mindestens so talentiert, weil sie auf viel mehr Ausbildungsmöglichkeiten zurückgreifen kann, die Vorbereitung ist eine ganz andere, die Daten, dank welcher sie sehen, wo sie zulegen können, die Simulationen. Sie kommen als komplettere Fahrer in die Formel 1.»

«Aber wenn sie den Helm ablegen, dann scheinen sie mir alle ein wenig gleich zu sein, fast schon scheu. Sie haben Leute, die für sie reden, der eigene Charakter kommt mir zu wenig zum Vorschein. Die alte Garde war authentischer.»

Und Alonso selber? Der Asturier sagt: «Wenn ich das Helmvisier schliesse, dann fühlt sich alles so an wie vor mehr als zwanzig Jahren. Den Kontakt zu den Fans oder die Arbeit mit den Geldgebern, das lag mir früher nicht so, ich sah das eher als Ablenkung. Heute bin ich da entspannter und kann das geniessen. Auf der Bahn hat sich nichts geändert – ich bin immer noch der gleiche Kämpfer, und das wird auch nie anders sein.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:19:57,566 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,647 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,023
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +8,700
05. Lando Norris (GB), McLaren, +9,324
06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +19,269
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +42,669
08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +49,437
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +52,026
10. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +54,400
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:02,485 min
12. Alex Albon (T), Williams, +1:03,125
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:03,839
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:06,105
15. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:10,112
16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1:16,211
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:25,531
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:28,307
Out
Guanyu Zhou (RCH), Sauber, Hydraulik
Disqualifiziert
George Russell (GB), Mercedes (Sieger, Fahrzeug untergewichtig)

WM-Stand (nach 14 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 277 Punkte
02. Norris 199
03. Leclerc 177
04. Piastri 167
05. Sainz 162
06. Hamilton 150
07. Pérez 131
08. Russell 116
09. Alonso 49
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Oliver Bearman (GB) 6
15. Gasly 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 408 Punkte
02. McLaren 366
03. Ferrari 345
04. Mercedes 266
05. Aston Martin 73
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 11
09. Williams 4
10. Sauber 0


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