Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Fernando Alonso (Aston Martin): Das ist jetzt wichtig

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​2023 wurde Aston Martin-Star Fernando Alonso in einem turbulenten Niederlande-GP Zweiter hinter Max Verstappen. Davon kann der Spanier 2024 nur träumen. Der Weltmeister sagt, worauf es jetzt ankommt.

2023 war eine fabelhafte GP-Saison für den scheinbar ewig jungen Fernando Alonso: Gleich sechs Mal stand er in den ersten acht Grands Prix des Jahres auf dem Podest. In Bahrain, Saudi-Arabien und Melbourne sowie in Miami und später in São Paulo wurde der ehrgeizige Formel-1-Routinier jeweils Dritter, in Monaco, Kanada und Zandvoort sogar Zweiter hinter Max Verstappen.

Im Fürstentum war der Sieg zum Greifen nah, wie Alonso sich erinnert. Er ist überzeugt: Er hätte das Rennen auch gewinnen können. «Der Sieg wäre in Monaco möglich gewesen, da war ich näher dran als in den anderen Rennen, vielleicht, wenn wir eine andere Reifenstrategie verfolgt hätten.»

«Oder vielleicht auch in Zandvoort, wenn wir eine andere Ausgangslage beim Restart gehabt hätten. Wir hatten hin und wieder unsere Chancen, und unterm Strich hätte unsere Leistung einen Sieg verdient.»

Ganz anders 2024. Fernando hat zugegeben: «Die Gegner haben besser entwickelt als wir, deshalb sind wir in der Hackordnung zurückgefallen.»

Ergebnis: Der Asturier ist zwar neun Mal in die Top-Ten gefahren, aber eben nur mit einem fünften Platz als Highlight, in Jeddah.

Aston Martin ist in der Regel fünfte Kraft, muss sich aber zwischendurch auch von den Racing Bulls und Haas schlagen lassen.

Vor dem Niederlande-GP sagt der 32-fache GP-Sieger: «Es ist nicht so wichtig, wenn wir weiterhin auf hinteren Rängen ins Ziel kommen. Wir werden auch hier in Zandvoort realistisch nur um einen neunten oder zehnten Platz kämpfen.»

«Bei jedem Rennen liegen die Fahrer der besten vier Rennställe zwischen 30 und 45 Sekunden vor uns. Um unter die besten Acht vorzudringen, müssen wir auf einen Ausfall einer dieser Piloten hoffen.»

«Ich erwarte nicht, dass sich daran so bald etwas ändert. Aber im Hintergrund ist sehr viel aufgegleist worden. Wir sind am Ausprobieren zahlreicher Ideen, um für 2025 besser aufgestellt zu sein.»

«Und genau das ist meine grösste Motivation oder meine Hoffnung für die letzten zehn GP-Wochenenden dieses Jahres – dass wir einige Fragezeichen aus der Welt schaffen und das Jahr mit einem guten Verständnis dafür beenden, was wir für 2025 besser machen müssen. Das ist jetzt wichtig. Und mir ist es lieber, für die kommende Saison ein klares Bild zu erhalten als noch ein paar Punkte zu erobern.»


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