Formel 1: Max Verstappen gerät nicht in Panik

Charles Leclerc (Ferrari): «Ein grosser Rückstand»

Von Vanessa Georgoulas
Charles Leclerc

Charles Leclerc

Ferrari-Star Charles Leclerc drehte im Zandvoort-Qualifying die sechstschnellste Runde. Der Monegasse hatte mit dieser Position gerechnet, nicht aber mit einem Rückstand von neun Zehntelsekunden auf den Polesetter.

Dass Ferrari in Zandvoort kein leichtes Spiel haben würde, zeichnete sich schon am Trainingsfreitag ab, den Charles Leclerc und Carlos Sainz auf den Plätzen 9 und 19 beendet hatten, wobei der Spanier wegen eines Getriebeproblems kaum zum Fahren gekommen war. Leclerc wusste, dass er im Kampf um die Pole wohl kein Wörtchen würde mitreden können. Denn er hielt bereits vor der Zeitenjagd fest, dass Ferrari auf der niederländischen Strecke nur das viertstärkste Team war.

Dass er im Qualifying denn auch nicht über den sechsten Platz hinauskam, war keine grosse Überraschung für den aktuellen WM-Dritten. Wohl aber der grosse Rückstand von knapp neun Zehntelsekunden, der dem Team aus Maranello Sorgenfalten bereitete. Leclerc hielt nach dem Abschlusstraining fest: « Das war definitiv das beste Ergebnis, was wir erreichen konnten.»

Und der Monegasse gestand: «Es ist enttäuschend, weil wir zwar mit diesem Resultat gerechnet haben, nicht aber damit, neun Zehntel von der Pole entfernt zu sein. Das ist speziell auf einer kurzen Strecke wie dieser ein grosser Rückstand.»

«Ich sage das nun schon seit Monaten, aber vor uns liegt noch viel Arbeit, und das ist uns als Team auch bewusst. Wir arbeiten aber Tag und Nacht, um diese Lücke zu schliessen. Wir werden bald ein Upgrade bringen, das uns hoffentlich helfen sollte, diese Lücke zu verringern. Aber wenn ich mir den Rückstand anschaue, bin ich mir nicht sicher, ob es reichen wird, um dann um den Sieg kämpfen zu können», seufzte der 26-Jährige.

«Aber wir machen einen Schritt nach dem anderen und ich hoffe, dass uns das dann wieder in die Erfolgsspur zurückbringen wird. Aber wie gesagt, da ist viel Arbeit nötig», schob Leclerc nach, und betonte mit Blick auf den anstehenden Grand Prix: «Wir haben das Auto in der Nacht auf Samstag etwas verbessert, aber das Renntempo spielt hier keine so grosse Rolle, da es sehr schwierig ist, an einem Gegner vorbeizukommen. Deshalb erwarte ich keine grossen Sprünge nach vorne.»

Qualifying, Zandvoort

01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:09,673 min
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:10,029
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:10,172
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:10,244
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:10,416
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:10,582
07. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:10,633
08. Alex Albon (T), Williams, 1:10,653 *
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:10,857
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:10,977
11. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:10,914
12. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:10,948 **
13. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:10,955
14. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:11,215
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:11,295
16. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, 1:11,943
17. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:11,995
18. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, 1:12,168
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, 1:13,261
Nicht in der Quali: Logan Sargeant (USA), Williams (Unfall im 3. Training)
* disqualifiziert wegen nicht reglementkonformen Unterbodens
** drei Ränge zurück wegen Blockierens

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