Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Alpine: Protest und Streik in Monza, das sagt Gasly

Von Otto Zuber
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Renault hat die Arbeit am 2026er-Motor für das Alpine-Team eingestellt, künftig soll das Formel-1-Team der Franzosen mit einem Kundenmotor antreten. Das sorgt für Ärger bei der Belegschaft, die Aktionen angekündigt hat.

Der Ärger im Rennmotorenwerk in Viry-Chatillon ist gross, seit der frühere Alpine-Teamchef Bruno Famin bestätigt hat, dass das Werksteam des Autobauers Renault künftig mit einem Kundenmotor in der Königsklasse antreten soll. Die Gewerkschaften haben bereits reagiert, auch der Betriebsrat hat mit klaren Worten auf die Pläne des Konzerns reagiert.

Die Fachkräfte, die in Viry-Chatillon arbeiten, sollen in anderen Bereichen eingesetzt werden. Doch das lindert ihre Wut nicht. Ihrem Unmut wollen die Mitarbeiter nun mit mehreren Aktionen Luft machen, wobei von einem stillen Protest auf den Tribünen in Monza die Rede ist.

So sollen am Trainingsfreitag 100 Mitarbeiter auf verschiedenen Tribünen in Monza mit weissen T-Shirts, auf denen das Alpine-Logo und der Hashtag «ViryOnTrack» zu sehen ist, gegen die Pläne der Konzernführung protestieren. Dazu sollen sie eine schwarzes Armband tragen.

Gleichzeitig ist ein Streik im Werk in Viry-Chatillon geplant, die Mitarbeiter wollen auf die Strasse gehen. Wie die französischen Kollegen von «fr.motorsport.com» berichten, haben einzelne Lokalpolitiker eine Teilnahme am Streik angekündigt.

Pierre Gasly, der für das Alpine-Team auf WM-Punktejagd geht, sagt zu den Querelen in den eigenen Reihen, dass er Verständnis für alle beteiligten Parteien hat. Und er betont: «Ich kann da leider nichts ausrichten, das Thema betrifft das Team und das Top-Management. Ich fokussiere mich ganz auf meine Arbeit und das Beste, was ich für alle Mitarbeiter tun kann, ist mein Bestes auf der Strecke zu geben. Damit will ich jeden einzelnen für seine harte Arbeit belohnen. Das ist meine Rolle im Team und auf diese werde ich mich konzentrieren.»

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 295 Punkte
02. Norris 225
03. Leclerc 192
04. Piastri 179
05. Sainz 172
06. Hamilton 154
07. Pérez 139
08. Russell 122
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 5
17. Ocon 5
18. Albon 4
19. Zhou 0
20. Sargeant 0
21. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 434 Punkte
02. McLaren 404
03. Ferrari 370
04. Mercedes 276
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 27
08. Alpine 13
09. Williams 4
10. Sauber 0

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