MotoGP: Wieder Ärger über Strafen

Toto Wolff: «Mercedes ist von Bestform weit entfernt»

Von Adam Cooper
Lewis Hamilton in Monza

Lewis Hamilton in Monza

​Mercedes-Benz ist beim Grand Prix von Italien auf den Rängen 5 (Lewis Hamilton) und 7 (George Russell) ins Ziel gekommen und sah nie siegfähig aus. Teamchef Toto Wolff moniert Probleme mit den Reifen.

Die Formschwankungen der meisten Top-Teams sind einer der bemerkenswertesten Aspekte dieser spannenden Formel-1-WM 2024: In Belgien kreuzten die beiden Mercedes die Zielflagge als erste Fahrzeuge, in Zandvoort war Lando Norris im McLaren das Mass der Dinge, in Monza gewann Charles Leclerc dank eines taktischen Geniestreichs von Ferrari, meisterhaft umgesetzt vom Fahrer.

Auf der italienischen Traditionsstrecke war das Abschneiden von Mercedes ernüchternd: Rang 5 für Lewis Hamilton, Platz 7 für George Russell. Dabei hatte Mercedes vor der Sommerpause doch drei von vier Rennen gewonnen!

Mercedes-Teamchef Toto Wolff fasst das Geschehen im Speed-Tempel von Monza so zusammen: «Es lief besser als in Zandvoort, aber wir sind ein ganzes Stück von unserer Form entfernt, die wir vor der Pause zeigen konnten.»

Das eine Problem für dann zum nächsten, wie der Österreicher betont: «Wenn du in Sachen Tempo im Hintertreffen bist, dann bist du auch eingeschränkt bezüglich Rennstrategie. Es ist gut, dass wir nun ein wenig Zeit haben bis zum nächsten GP-Wochenende, um dem auf den Grund zu gehen.»

George Russell hatte in Belgien meisterhaftes Reifen-Management gezeigt, aber genau am Umgang mit den Reifen haperte es in Norditalien. Der Wiener Wolff weiter: «Auf eine Runde fiel es uns leichter, Speed aus dem Wagen zu holen. Das ist an sich eine gute Nachricht. Dann aber schaffen wir es nicht, die Reifen über einen längeren Zeitraum im besten Wirkungsfenster zu behalten. Und daran haben wir schon in Zandvoort geknabbert.»

«In Monza hatten wir das Problem, das der linke Vorderreifen zum Körnen neigte. Bei George begann das im ersten Teil des Rennens ein wenig früher als bei Lewis. Daher waren wir dann im zweiten Rennsegment eher defensiv, in der Hoffnung, dass wir vielleicht einen Einstopper hinbekommen, doch dann fing das Körnen wieder an.»

Wolff findet: «Für den Fahrer ist das ohnehin immer ganz schwierig einzuschätzen – werden die Walzen das bis zum Schluss durchhalten? Besonders dann, wenn das links vorne so schlecht aussieht, und der Pilot nicht wissen kann, ob sich der Reifen erholen wird.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Bottas 0
22. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0



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