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Gerhard Berger: Feuer-Crash Imola 1989? Reines Glück

Von Gino Bosisio
Gerhard Berger 1989 mit verbundenen Händen, rechts der damalige Ferrari-Teamchef Cesare Fiorio

Gerhard Berger 1989 mit verbundenen Händen, rechts der damalige Ferrari-Teamchef Cesare Fiorio

​Im Rahmen seiner Geburtstagssendung von «Sport und Talk aus dem Hangar-7» hat der Österreicher Gerhard Berger auch über die dunklen Seiten seiner Karriere gesprochen, darunter über den Feuerunfall in Imola 1989.

Im ServusTV-Format «Sport und Talk aus dem Hangar-7» ist vor kurzem Gerhard Berger geehrt worden, in Form einer Sondersendung zum 65. Geburtstags des früheren Ferrari-Piloten.

Der Tiroler sprach dabei auch über Tiefpunkte, wie den Verlust seines Vaters vor dem Hockenheim-Sieg 1997. Der Feuer-Unfall im April 1989 in Imola war ebenfalls ein prägendes Ereignis. Es war Bergers drittes und letztes Ferrari-Jahr seiner ersten Ära.

Nur 14 Sekunden nach dem heftigen Einschlag seines Ferrari in der berüchtigten Tamburello-Kurve wurde das Feuer von den fabelhaften Streckenposten gelöscht. Eine gebrochene Rippe, blaue Flecken und Verbrennungen an den Händen waren für Berger – damals 29 Jahre alt – die Folgen. Die Ursache war ein gebrochener Frontflügel. Fünf Wochen nach dem Horror-Unfall fuhr Berger in Mexiko sein nächstes Rennen.

Sogar das Chassis war damals in zwei Teile gebrochen, und Berger betont: «Dass ich diesen Unfall überlebt habe, das war reines Glück. Normalerweise kommst du bei einem solch fürchterlichen Unfall nicht so verhältnismässig glimpflich davon.»

Sein frührer Ferrari-Teamkollege Jean Alesi, als Überraschungsgast ebenfalls beim Stanglwirt in Kitzbühel dabei: «Seit all diesen Unfällen aus unserer Ära hat die Formel 1 in Sachen Sicherheit unfassbare Fortschritte erzielt. Die Autos werden immer widerstandsfähiger. Null Risiko wird es nie geben, aber wir sind da inzwischen schon sehr gut aufgestellt.»

Berger und Alesi waren damals für jeden Schabernack zu haben. Einst legten sie den Dienst-Lancia von Jean Todt auf das Dach. Berger lacht: «Wir treffen uns mit Jean und unseren Familien auch heute noch immer wieder. Wenn Jean da eine alte Story erzählt, komme ich mit meiner Version, und die ist meist 180 Grad anders.»

Verrückte Geschichten gehören zum Leben von Gerhard Berger. Dazu gehört auch die Story über den 1995 in Imola vor einen Hotel gestohlenen Dienst-Ferrari Berger, der kürzlich in Großbritannien wieder aufgetaucht ist.

Berger: «Ja, ich habe wirklich einen Anruf von Scotland Yard bekommen, ob mir vielleicht mal ein Ferrari gestohlen worden sei. Die Story hat mehr Aufsehen erregt als ein Grand-Prix-Sieg.»


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