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Nico Rosberg: «Das braucht Ferrari mit Vasseur nicht»

Von Mathias Brunner
Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur

​Ferrari hat dank eines Geniestreichs den Grossen Preis von Italien gewonnen, Charles Leclerc fuhr zu seinem zweiten Monza-Sieg. Für Nico Rosberg gebührt dabei Teamchef Fred Vasseur ein erheblicher Anteil.

Im Begriff Rennwagen steckt das Wort wagen: Ferrari hat mit Charles Leclerc beim Heimrennen in Monza alles auf eine Karte gesetzt, die Rennstrategie umgestellt auf nur einen Stopp, und der 26-jährige Monegasse hat das mit viel Geschick und Speed umgesetzt zu seinem zweiten Volltreffer im königlichen Park, seinem sieben GP-Sieg.

Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg war als Fachmann für unsere Kollegen der britischen Sky nach Norditalien gereist. Der 39-jährige Wiesbadener ist voll des Lobes über die Taktik von Ferrari, und er weiss auch, wer hinter dem schlitzohrigen Platz steckt: «Dieser Sieg lässt die Handschrift von Teamchef Fred Vasseur erkennen.»

Der 23-fache GP-Sieger und Weltmeister von 2016 vertieft: «Fred ist ein Racer durch und durch. Er braucht keine Computer-Berechnungen, um ihm zu sagen, welche Taktik am wahrscheinlichsten zum Erfolg führt. Er hört lieber auf seinen Bauch und den gesunden Menschenverstand, er guckt nicht auf Grafiken, sondern auf die Rennstrecke.»

«Das ist ein schöner Kontrast zu den ganzen Ingenieurs-Sonderlingen, die den ganzen Tag nur auf ihre Bildschirme starren und dabei ab und an vergessen, auch mal einen Blick auf die Bahn zu werfen.»

«Die Entscheidung von Ferrari war wirklich mutig, denn ich erkannte weniger als 50 Prozent Erfolgsaussichten, letztlich wusste ja keiner, wie sich die Reifen genau verhalten würden. Sie wussten, dass sie etwas Aussergewöhnliches anstellen müssen, um das Heimrennen zu gewinnen, und ich finde es fabelhaft, dass sie dieses Risiko eingegangen sind.»

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 15 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Colapinto 0
22. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0



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