F1-CEO Greg Maffei: «Hamilton will MotoGP-Team»
Dieses Gerücht erzeugte Anfang Juli bei Formel-1- und Motorrad-Anhängern gleichermassen Wirbel: Lewis Hamilton liebäugle damit, einen MotoGP-Rennstall zu übernehmen, die Rede war damals vom Gresini-Team.
Der siebenfache Weltmeister Hamilton ist einer von vielen Formel-1-Piloten, die sich für die MotoGP begeistern. Aber vor wenigen Monaten trat der Mercedes-Star auf die Euphorie-Bremse. «Ich habe die MotoGP immer geliebt, und ich interessiere mich auch für das potenzielle Wachstum des Sports. Aber ich habe mich noch nicht eingehend damit auseinandergesetzt. Ich hoffe, dass es in den nächsten fünf bis zehn Jahren mehr Gelegenheiten geben wird, als Teameigner einzusteigen.»
Anfang April wurde bekannt, dass der US-Konzern Liberty Media 86 Prozent der Anteile an der Dorna erwirbt, also dem Unternehmen, das die MotoGP besitzt. Für 4,2 Milliarden Dollar. Liberty Media besitzt bereits die Formel 1, hätte dann also die Rechte an den beiden grössten Motorsportserien.
Ende August verkaufte Liberty Media 10.650.000 Aktien im Wert von insgesamt 825 Mio. Dollar, um sich für die Investition MotoGP vorzubereiten. Der Deal wird derzeit von der EU-Kommission kartellrechtlich geprüft.
Nun sagt Formel-1-Geschäftsleiter Greg Maffei im Rahmen der Goldman Sachs Communacopia & Technology-Konferenz: «Als wir bestätigt haben, dass wir die MotoGP übernehmen, riefen uns sofort Leute an, die einen Rennstall kaufen wollen, Leute wie Lewis Hamilton.»
«Und wieso? Weil sie gesehen haben, was wir aus der Formel 1 gemacht haben, und sie wollen auf diesen Zug aufspringen. Wir würden solche Gespräche gerne weiterführen, aber nun müssen wir das Okay der EU abwarten.»
«Wir erkennen in der MotoGP enormes Potenzial. Das Herz des Sports schlägt in Italien und Spanien, doch in den USA etwa ist der Sport noch viel zu wenig bekannt. Da können wir sehr viel machen. Wir wollen so vorgehen wie mit der Formel 1: Wir wollen die Menschen hinter der Technik präsentieren, wir werden zeigen, dass es nicht nur um Fahrzeuge und Technik geht. Wir möchten gute Geschichten erzählen. Und wenn die Fans den Sport besser verstehen, dann wächst auch das Interesse.»
«Derzeit haben wir in den USA die Formel-1-Rennen in Miami, Austin und Las Vegas. Aber wir haben nur einen MotoGP-Lauf, jenen in Austin. Wir sehen genügend Raum für ein zweites Rennen in Amerika, wir wittern die Chance, dass wir für die MotoGP das tun können, was wir schon für die Formel 1 getan haben.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:14:40,727 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +2,664 sec
03. Lando Norris (GB), McLaren, +6,153
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,621
05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +22,820
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +37,932
07. George Russell (GB), Mercedes, +39,715
08. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +54,148
09. Alex Albon (T), Williams, +1:07,456 min
10. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:08,302
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:08,495
12. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:21,308
13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +1:33,452
14. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
15. Pierre Gasly (F), Alpine, +1
16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1
18. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1
19. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1
Out
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Kollisionsschäden
WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Verstappen 303 Punkte
02. Norris 241
03. Leclerc 217
04. Piastri 197
05. Sainz 184
06. Hamilton 164
07. Pérez 143
08. Russell 128
09. Alonso 50
10. Stroll 24
11. Hülkenberg 22
12. Tsunoda 22
13. Ricciardo 12
14. Gasly 8
15. Oliver Bearman (GB) 6
16. Magnussen 6
17. Albon 6
18. Ocon 5
19. Zhou 0
20. Logan Sargeant (USA) 0
21. Colapinto 0
22. Bottas 0
Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 446 Punkte
02. McLaren 438
03. Ferrari 407
04. Mercedes 292
05. Aston Martin 74
06. Racing Bulls 34
07. Haas 28
08. Alpine 13
09. Williams 6
10. Sauber 0