Max Verstappen: Ohne Strafe in Baku, Wende geschafft?
Weltmeister Max Verstappen ist einer Strafe nach dem Baku-GP entgangen. Wir sagen auch, warum der Niederländer nicht so schnell war wie Sergio Pérez und weshalb Max dennoch guter Dinge ist.
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Die positive Nachricht nach vielen negativen für Max Verstappen: Er durfte seinen fünften Platz im Aserbaidschan-GP behalten, nachdem ihn die Regelhüter im Anschluss ans Strassenrennen von Baku zum Gespräch gebeten hatten.
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Der Vorwurf lautete: Überholen während der virtuellen Safety Car-Phase. Allerdings passierte das besagte Manöver erst nach dem Fallen der Zielflagge. Max verteidigte sich: "Gegner nach dem Ende des Rennens zu überholen, das ist doch nichts Ungewöhnliches." Das fanden auch die FIA-Regelhüter Tim Mayer (USA), Matteo Perini (Italien), Johnny Herbert (Grossbritannien) und Danil Solomin (Aserbaidschan), aber sie monieren: "Während das Überholen von Gegnern während der Auslaufrunde nicht selten ist, so gilt doch – auch nach dem Fallen der Zielflagge – Überholverbot unter gelber Flagge, virtuellem Safety-Car oder echtem Safety-Car."
"Die Fahrer müssen sich dessen bewusst sein, dass an einer Unfallstelle Notfallmaterial stehen kann und Streckenposten am Arbeiten sind. Also müssen sie mit grösster Vorsicht vorgehen." Die Regelhüter sprachen eine Verwarnung aus (so wie auch für die Alpine-Fahrer Esteban Ocon und Pierre Gasly sowie für den Haas-Piloten Nico Hülkenberg) und wiesen darauf hin, dass es beim nächsten Vergehen dieser Art eine Strafe setzen wird. Eigentlich wäre der 61-fache GP-Sieger an der Kaspischen See Siebter geworden, durch den Crash von Sergio Pérez und Carlos Sainz kurz vor Schluss rückte Max zwei Ränge vor, so wie auch sein WM-Rivale Lando Norris vor ihm. Aber wieso war Pérez in Baku sichtlich schneller als Verstappen? Gewiss, der Mexikaner ist Spezialist für den aserbaidschanischen Kurs, mit fünf Podestplatzierungen in sieben Rennen, und am 15. September wäre ohne den Crash wohl eine sechste hinzugekommen. Doch was ist beim Wagen von Verstappen passiert, dass er das Tempo seines Stallgefährten nicht halten konnte? Im Rennen beklagte sich Max in verschiedenen Funkmeldungen über ein Auto, das springt, das an der Hinterachse zu wenig Haftung aufbaut, das nicht richtig bremst und die Balance zwischen Vorder- und Hinterachse vermissen lässt. Nach dem Grand Prix vertiefte Verstappen: "In langsamen Kurven hoben die Räder immer wieder ab, und wenn sich der Reifen nicht mit voller Auflagefläche auf dem Asphalt befindet, dann fehlt dir eben die perfekte Haftung. Wir haben einen hohen Preis dafür bezahlt, dass wir die Abstimmung vor der Qualifikation nochmals geändert hatten. Das war schlicht die falsche Richtung." "Es gibt auch Positives – wir haben an diesem Wochenende sehr viel über den Wagen gelernt, und das wird uns beim kommenden Rennen von Singapur nützen." Red Bull Racing kam mit geringfügigen Änderungen am Fahrzeugboden nach Baku, und es war im Training offensichtlich, dass Pérez und Verstappen damit konkurrenzfähiger waren als zuvor in Monza. RBR-Chefdesigner Paul Monaghan weist darauf hin, dass die Überarbeitung des Wagens für Baku angesichts der zeitlichen Beschränkungen nur ein erster Schritt und dass am darauffolgenden Wochenende in Singapur noch mehr zu erwarten sei, "aber diese Veränderungen sind zunächst subtil". Die ungewöhnliche dreiwöchige Pause nach Singapur gibt dem Team Zeit, grössere Modifikationen fürs Rennwochenende von Austin vorzunehmen, aber Monaghan schränkt ein, dass das Sprintformat bedeutet, dass Texas nicht der ideale Ort für die Einführung von Updates sein wird. Der Engländer erklärt: "Wir haben in Austin nur ein freies Training, dann werden wir uns entscheiden müssen: Mit den neuen Teilen weitermachen? Auf Vertrautes setzen? Zudem ist noch nicht klar, wie viele der neuen Teile wir für Texas fertigstellen können." Max Verstappen über die Ausgangslage in der WM: "Wir waren mit Checo zum Schluss des Rennens auf Podestkurs, das zeigt, dass wir Fortschritte gemacht haben. Wenn wir es schaffen, uns da vorne wieder einzunisten, wenn wir einen besseren Job machen, dann muss McLaren mit Lando Norris im letzten Teil der Meisterschaft wirklich perfekt arbeiten, um uns einzuholen. In den vergangenen Rennen ist Vieles für uns schiefgelaufen, das wird nicht immer so sein."
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01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:58,007 h 02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,910 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +31,328 04. Lando Norris (GB), McLaren, +36,143 05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:17,098 min 06. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:25,468 07. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde, +1:27,396 08. Franco Colapinto (RA), Williams, +1:29,541 09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +1:32,401 10. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:33,127 11. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:33,465 12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:57,189 13. Daniel Ricciardo (AUS), Racing Bulls, +2:26,907 14. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +2:28,841 15. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde 16. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde Out Carlos Sainz (E), Ferrari, Crash Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Crash Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Bremsen Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
WM-Stand (nach 17 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 313 Punkte 02. Norris 254 03. Leclerc 235 04. Piastri 222 05. Sainz 184 06. Hamilton 166 07. Russell 143 08. Pérez 143 09. Alonso 58 10. Stroll 24 11. Hülkenberg 22 12. Tsunoda 22 13. Albon 12 14. Ricciardo 12 15. Gasly 8 16. Oliver Bearman (GB) 7 17. Magnussen 6 18. Ocon 5 19. Colapinto 4 20. Zhou 0 21. Logan Sargeant (USA) 0 22. Bottas 0 Konstrukteurspokal 02. McLaren 476 Punkte 01. Red Bull Racing 456 03. Ferrari 425 04. Mercedes 309 05. Aston Martin 82 06. Racing Bulls 34 07. Haas 29 09. Williams 16 08. Alpine 13 10. Sauber 0
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