MotoGP: Marquez trotz Panne zum Sieg

Carlos Sainz (Ferrari/2.): «Max & Lando? War ja klar»

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz

Carlos Sainz

​Platz 2 für den Ferrari-Piloten Carlos Sainz beim Grand Prix der USA ausserhalb von Austin (Texas). Dem 30-jährigen Spanier steht nur sein Stallgefährte Charles Leclerc vor der Sonne.

Rennfahrer hassen zweite Plätze, vor allem dann, wenn sie wittern, dass an diesem Tag mehr drin gewesen wäre. Für Carlos Sainz ist die Lage so: Starkes Rennen gezeigt, guter Speed, wie im Sprint, aber beim Getümmel nach dem Start nicht vom Glück begünstigt, zudem makelloses Rennen des Monegassen, daher eben kein Sieg für Sainz, sondern – in Anführungszeichen – nur der zweite Rang hinter, es ist der 24. Podestplatz des Madrilenen in der Formel 1 (gleich viele wie John Surtees, Alan Jones und Lando Norris).

Sainz hat Ferrari den 87. Doppelsieg beschert, den zweiten in diesem Jahr nach Australien (da lautete die Reihenfolge Sainz vor Leclerc).

Carlos Sainz erzählt über sein Rennen auf dem Circuit of the Americas (COTA): «Gratulation ans ganze Team und an Charles. Das ist ein idealer Einstieg in die drei Rennen von Texas, Mexiko und Brasilien, und das soll den Ton angeben für unsere Ansage in Sachen Konstrukteurs-Pokal. Wir haben diesen Titel noch nicht abgeschrieben!»

«Ich wusste, dass der Start weitgehend vorgeben würde, wie sich dieser Grand Prix entwickeln würde. Ich rechnete auch damit, dass Lando und Max in der ersten Kurve alles geben werden – leider war ich im ganzen Scharmützel der Leidtragende und zog den Kürzesten!»

«Danach war mein Speed gut, umso mehr wurmt es mich, dass ich kurz nach dem Start nicht in einer besseren Ausgangslage war.»

«In Sachen Reifen-Management ist alles perfekt gelaufen, das ist 2024 wirklich eine unserer Stärken. Was mich sehr freut, denn noch vor einem Jahr war das unsere grosse Schwäche. Damals waren wir in der Quali sehr schnell, fielen dann aber in den Grands Prix zurück.»

«In dieser Saison haben wir oft nicht die letzte Schärfe für die Pole, doch im Rennen können wir Tempo machen.»

«Was mich angeht, so kann ich den Rennsport in vollen Zügen geniessen. Vor einem Jahr war ich die ganze Zeit damit beschäftigt, meine Positionen zu verteidigen, in diesem Jahr kann ich angreifen. Das macht Laune und gewaltig Lust auf mehr. Ich kann die kommenden Rennen kaum erwarten.»

USA-GP, Circuit of the Americas

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:35:09,639 h
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,562 sec
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 19,412
04. Lando Norris (GB), McLaren, +20,354
05. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,921
06. George Russell (GB), Mercedes, +56,295
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +59,072
08. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:02,957 mn
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:10,563
10. Franco Colapinto (AR), Williams, +1:11,979
11. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:19,782
12. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,558
13. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Runde
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
16. Alex Albon (T), Williams, +1 Runde
17. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
18. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
19. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
Out
Lewis Hamilton (GB), Mercedes, Dreher


WM-Stand (nach 19 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 354 Punkte
02. Norris 297
03. Leclerc 275
04. Piastri 247
05. Sainz 215
06. Hamilton 177
07. Russell 167
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 29
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Albon 12
14. Daniel Ricciardo (AUS) 12
15. Magnussen 8
16. Gasly 8
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 544 Punkte
02. Red Bull Racing 504
03. Ferrari 496
04. Mercedes 344
05. Aston Martin 86
06. Haas 38
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 13
10. Sauber 0

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