Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Liam Lawson: «Will mir keine Feinde machen»

Von Vanessa Georgoulas
Liam Lawson

Liam Lawson

Zwischen Racing Bulls-Rookie Liam Lawson und Red Bull Racing-Routinier Sergio Pérez herrschte nach dem Rennen in Mexiko dicke Luft. Danach gab es eine Aussprache, wie der Neuseeländer berichtet.

Liam Lawson zog bei den jüngsten Rennen in Austin und Mexiko gleich zwei Mal den Ärger eines Formel-1-Routiniers auf sich. In Austin ärgerte sich Fernando Alonso über seine Fahrweise im Sprint und der Streit setzte sich im darauffolgenden Qualifying fort. In Mexiko kamen sich der Racing Bulls-Pilot und Sergio Pérez aus dem Schwesternteam Red Bull Racing in die Quere.

Lawson zeigte dem Lokalmatador sogar während des Rennens den Mittelfinger, später entschuldigte er sich dafür. Auf die Szenen mit Alonso und Pérez angesprochen erklärte der Neuseeländer vor laufender «Sky Sports F1»-Kamera: «Ich will mir keine Feinde machen, das ist natürlich nicht mein Ziel. Ich versuche, keinen Ärger zu verursachen.»

Im gleichen Atemzug stellte der 22-Jährige klar: «Gleichzeitig bin ich auch nicht da, um mir Freunde zu machen. Ich bin hier, um zu gewinnen, und darauf konzentriere ich mich. Wir kämpfen sehr hart um den sechsten Platz in der Konstrukteurswertung und ich kämpfe auch um meine Zukunft in der Formel 1. Darauf liegt mein Fokus.»

Mit Pérez gab es nach dem Fallen der Zielflagge eine kurze Aussprache, erklärte Lawson: «Wir haben nach dem Rennen kurz gesprochen, aber wir haben die Strecke auch schnell verlassen. Es war ein Kampf auf der Piste, und ich habe mich für das, was danach passiert ist, natürlich entschuldigt. Aber wenn es um das Duell auf der Strecke geht, das wurde wohl als normaler Rennzwischenfall gewertet.»

Dass er ausgerechnet mit einem Fahrer aus dem Schwesternteam zusammengekommen ist, sei natürlich nicht das Ziel gewesen, beteuerte der Rookie ausserdem. «Es geht selbstverständlich nicht darum, mit irgendeinem Auto zu kollidieren, speziell, wenn es sich um einen Red Bull Racing-Renner handelt. Ich habe versucht, den Kontakt zu vermeiden.»

Und Lawson gestand: «Rückblickend gibt es vielleicht schon das Eine oder Andere, das ich anders hätte machen können. Ich hätte in der Schikane abkürzen und so das ganze komplett vermeiden können, aber in dieser Situation muss man im Bruchteil einer Sekunde eine Entscheidung treffen. Ich habe mit dem Team darüber gesprochen und meine Lehren daraus gezogen.»

Mexiko-GP, Autódromo Hermanos Rodríguez

01. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:40:55,800 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,705 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +34,387
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +44,780
05. George Russell (GB), Mercedes, +48,536
06. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +59,558
07. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:03,642 min
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +1:04,928
09. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
12. Franco Colapinto (AR), Williams, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine, +1 Runde
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1 Runde
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1 Runde
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1 Runde
17. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Alex Albon (T), Williams, Crash
Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, Crash
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Auto überhitzt

WM-Stand (nach 20 von 24 Grands Prix und 4 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 362 Punkte
02. Norris 315
03. Leclerc 291
04. Piastri 251
05. Sainz 240
06. Hamilton 189
07. Russell 177
08. Pérez 150
09. Alonso 62
10. Hülkenberg 31
11. Stroll 24
12. Tsunoda 22
13. Magnussen 14
14. Albon 12
15. Daniel Ricciardo (AUS) 12
16. Gasly 9
17. Oliver Bearman (GB) 7
18. Colapinto 5
19. Ocon 5
20. Lawson 2
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 566 Punkte
02. Ferrari 537
03. Red Bull Racing 512
04. Mercedes 366
05. Aston Martin 86
06. Haas 46
07. Racing Bulls 36
08. Williams 17
09. Alpine 14
10. Sauber 0

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